FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa hat angekündigt, bis 2030 rund 4000 Stellen abzubauen, um ihre Effizienz zu steigern und den Kapitalmarkt zu beruhigen. Während die Gewerkschaft Verdi von einem ‘Kahlschlag’ spricht, sehen Experten die Maßnahme als normalen Restrukturierungsprozess. Der Fokus liegt auf der Verwaltung, um durch Digitalisierung und Zentralisierung Einsparungen zu erzielen.

Die Lufthansa hat kürzlich Pläne bekannt gegeben, bis zum Jahr 2030 etwa 4000 Stellen abzubauen. Diese Entscheidung wird als Teil einer umfassenden Strategie zur Effizienzsteigerung und zur Beruhigung des Kapitalmarkts gesehen. Der Konzern plant, vor allem in der Verwaltung Personal einzusparen, um durch Digitalisierung und Automatisierung die Prozesse zu optimieren. Diese Maßnahme wird von der Gewerkschaft Verdi scharf kritisiert, die von einem ‘Kahlschlag’ spricht. Experten hingegen sehen darin einen normalen Restrukturierungsprozess.
Die Ankündigung erfolgt in einem kritischen Moment für die Lufthansa, da der Konzern seine bereinigte Umsatzrendite bis 2028 auf acht bis zehn Prozent steigern möchte. Derzeit liegt das Ziel bei acht Prozent, was aufgrund hoher Kosten selten erreicht wird. Die Einsparungen sollen durch die Zusammenlegung von administrativen Aufgaben bei den vielen Tochtergesellschaften der Lufthansa-Gruppe erreicht werden. Dies ist besonders wichtig, da der Konzern durch zahlreiche Zukäufe von Airlines in der Vergangenheit komplexe Doppelstrukturen aufgebaut hat.
Ein zentraler Aspekt der Strategie ist die geplante Zentralisierung wichtiger Funktionen innerhalb der Lufthansa-Gruppe. Ab Januar 2026 sollen die Flugnetze der Kurz- und Mittelstrecken von Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines zentral gesteuert werden. Auch die IT-Funktionen der Drehkreuz-Airlines werden gebündelt. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa im globalen Markt verbessern.
Die Gewerkschaft Verdi hat bereits angekündigt, die anstehende Tarifrunde zu nutzen, um eine Arbeitsplatzabsicherung für die rund 20.000 Bodenbeschäftigten des Konzerns zu erreichen. Dies zeigt, dass die geplanten Maßnahmen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale Implikationen haben. Die Lufthansa steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen Kosteneinsparungen und der Sicherung von Arbeitsplätzen zu finden, während sie gleichzeitig ihre Marktposition stärken möchte.

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