HERZOGENAURACH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Kursrutsch von Lululemon hat nicht nur die Anleger des kanadisch-amerikanischen Sportmodekonzerns erschüttert, sondern auch die Aktien von adidas und PUMA unter Druck gesetzt. Trotz solider Quartalszahlen hat Lululemon seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr drastisch gesenkt, was zu einem dramatischen Einbruch der Aktie führte.
Der plötzliche Kursrutsch von Lululemon hat in der Sportmodebranche für Aufsehen gesorgt. Obwohl das Unternehmen im ersten Quartal solide Ergebnisse vorlegte und die Gewinnerwartungen übertraf, sorgte die drastische Kürzung der Jahresprognose für einen Schock unter den Investoren. Die Aktie des Unternehmens brach im nachbörslichen Handel um über 20 Prozent ein, was auch die Aktien von adidas und PUMA belastete.
Die Märkte sehen Lululemon als Stimmungsbarometer für die gesamte Sport- und Freizeitbranche. Die negativen Signale, die das Unternehmen aussendet, haben weitreichende Folgen, da sie Zweifel an der Stabilität der Branche aufkommen lassen. Besonders betroffen sind die deutschen Traditionsunternehmen adidas und PUMA, deren Aktien ebenfalls an Wert verloren, obwohl ihre eigenen Geschäftszahlen derzeit nicht im Fokus stehen.
Die Herausforderungen, mit denen Lululemon konfrontiert ist, sind vielfältig. CEO Calvin McDonald spricht von einem „dynamischen Makroumfeld“, das sich durch schwächelnde US-Kernmärkte, ein verlangsamtes Wachstum in China und steigende Kosten auszeichnet. Diese Faktoren belasten die operative Marge und trüben die Wachstumsperspektiven des Unternehmens erheblich.
Analysten wie Randal J. Konik von Jefferies äußern sich besorgt über die rückläufigen Vergleichszahlen und die überfüllten Lagerbestände. Besonders kritisch wird das nachlassende Wachstum in China gesehen, einem Markt, auf den westliche Marken in der Vergangenheit stark gesetzt hatten.
Die Unsicherheit greift auch auf Europa über, wo Anleger befürchten, dass die Schwächen bei Lululemon symptomatisch für die gesamte Branche sein könnten. Sowohl adidas als auch PUMA befinden sich in einem Transformationsprozess, der neue Kollektionen und internationale Wachstumsinitiativen umfasst. Doch die Nachfrage in den Kernmärkten USA und China bleibt volatil, was die Risiken für eine schnelle Erholung erhöht.
Lululemon galt lange als unerschütterlicher Wachstumsstar, dessen High-End-Image und Direct-to-Consumer-Strategie das Unternehmen zum Liebling institutioneller Investoren machten. Der aktuelle Kursverlust wirft jedoch Fragen auf, auch in Bezug auf andere Premium-Marken, die sich in einem von Inflation und geopolitischer Unsicherheit geprägten Umfeld behaupten müssen.
Die Sportartikelbranche steht vor ungemütlichen Zeiten. Hohe Lagerbestände, teure Logistik und wachstumsstarke, aber komplexe Märkte sorgen für Unsicherheit. adidas und PUMA werden sich spätestens zur nächsten Berichtssaison beweisen müssen, denn die Geduld der Anleger ist dünn geworden. Wer nicht liefert, wird abgestraft – selbst dann, wenn die Zahlen eigentlich gut aussehen.
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