MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Luxusbranche in Europa erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der durch positive Erwartungen an die Verbraucherausgaben befeuert wird. In den letzten Monaten haben Luxusaktien eine deutliche Erholung gezeigt, was die Spannung vor den anstehenden Quartalsberichten der großen Marken wie Richemont und LVMH erhöht. Diese Berichte werden entscheidend sein, um die Nachhaltigkeit dieses Trends zu bewerten.
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Die Luxusbranche in Europa hat in den letzten Monaten eine bemerkenswerte Erholung erlebt, die durch positive Erwartungen an die Verbraucherausgaben befeuert wird. Luxusaktien haben in dieser Zeit deutlich zugelegt, was die Spannung vor den anstehenden Quartalsberichten der großen Marken wie Richemont und LVMH erhöht. Diese Berichte werden entscheidend sein, um die Nachhaltigkeit dieses Trends zu bewerten.
Ein Hoffnungsschimmer liegt in der Luft, dass die wirtschaftlichen Anstöße aus China und der Einfluss von Donald Trump auf das US-Wachstum die Verbraucherausgaben ankurbeln könnten. Diese Erwartungen führten dazu, dass ein von der Goldman Sachs Group verfolgter Luxusaktienkorb seit Mitte November um 13 % zulegte und damit den breiteren Markt überflügelte. Doch die Anleger sehnen sich nach harten Beweisen, dass dieser Optimismus gerechtfertigt ist.
Ein entscheidender Moment rückt näher, da Richemont, bekannt als Eigentümer von Cartier, am Donnerstag seine Umsätze für das Dezemberquartal veröffentlichen wird. Der Branchenprimus LVMH folgt am 28. Januar, während der Gucci-Besitzer Kering SA für den 11. Februar und Hermes International SCA für den 14. Februar geplant ist. Auch Burberry Group steht mit seinem Bericht am 24. Januar auf der Agenda. Die jüngsten positiven Signale kamen von Brunello Cucinelli aus Italien, dessen Umsätze im vierten Quartal eine stabile Nachfrage im ultrahochpreisigen Segment zeigten.
Diese Berichte sind von entscheidender Bedeutung für die Investoren, da sie die Nachfrage in der wichtigen Weihnachtsshopping-Saison widerspiegeln. Analysten von TD Cowen sehen besonders Richemont als Profiteur eines Wachstums im Schmuckbereich, das ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Dennoch sind dramatische Verbesserungen der Ergebnisse unwahrscheinlich, da der anhaltende Einbruch im chinesischen Immobilienmarkt und gestiegene Produktionskosten die Gewinnmargen belasten könnten.
Unternehmen mit starker Markenpräsenz, wie LVMH, reich an Analystenempfehlungen, werden von Schwankungen der Weltwirtschaft als weniger betroffen angesehen. Die Aufmerksamkeit richtet sich auch auf Unternehmen in Erneuerungsphasen, wie Kering’s Gucci, Burberry, und Hugo Boss. Insgesamt wird jede Andeutung einer nachhaltigen Erholung in der Branche besonders begrüßt, da die Bewertungen der Luxusfirmen langsam teurer werden.
Helen Jewell von BlackRock unterstreicht, dass Marken mit starker Präsenz, wie Hermes und Prada’s Miu Miu, die Nachfrage anziehen. Diese Marken hätten eine nicht reproduzierbare Preismacht und seien daher besonders erfolgreich. Die kommenden Wochen versprechen, Klarheit über die Richtung der Luxusindustrie zu bringen.
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