TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Mazda hat mit dem Einsatz des Miller-Zyklus in seinen Motoren eine bemerkenswerte Effizienzsteigerung erreicht. Diese Technologie, die ursprünglich für die Luxusmarke Amati entwickelt wurde, bietet eine um 50 % höhere Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Otto-Motoren. Trotz der Herausforderungen bei der Markteinführung hat Mazda die Vorteile dieser Technologie in seine aktuellen Skyactiv-Motoren integriert.

Die Automobilindustrie ist ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, die Effizienz von Verbrennungsmotoren zu steigern. Eine bemerkenswerte Entwicklung in diesem Bereich ist der Miller-Zyklus, den Mazda in den 1990er Jahren in seinen Fahrzeugen einführte. Ursprünglich für die geplante Luxusmarke Amati entwickelt, fand der Miller-Zyklus seinen Weg in den Mazda Millenia, der 1995 auf den Markt kam. Dieser Motor bot eine um 50 % höhere Leistung im Vergleich zu einem vergleichbaren Otto-Motor, was ihn zu einer bemerkenswerten Innovation machte.
Der Miller-Zyklus, benannt nach seinem Erfinder Ralph Miller, unterscheidet sich von herkömmlichen Verbrennungsmotoren durch die Art und Weise, wie die Ventile während des Kompressionshubs arbeiten. Durch das Offenhalten der Einlassventile während eines Teils des Kompressionshubs wird weniger Energie für die Kompression benötigt, was die Effizienz um etwa 15 % steigert. Mazda kombinierte diesen Ansatz mit einem Kompressor, um den Leistungsverlust auszugleichen, der bei der Verwendung des Atkinson-Zyklus in Hybridfahrzeugen auftritt.
Obwohl der Mazda Millenia nicht den erhofften Markterfolg erzielte, war die Entwicklung des Miller-Zyklus nicht umsonst. Die Erfahrungen, die Mazda mit dieser Technologie sammelte, flossen in die Entwicklung der aktuellen Skyactiv-Motoren ein. Diese Motoren nutzen eine ähnliche Ventilsteuerung, um die Effizienz zu maximieren, und sind ein wesentlicher Bestandteil von Mazdas Strategie, umweltfreundlichere Fahrzeuge zu produzieren.
Der Einsatz des Miller-Zyklus ist nicht auf Mazda beschränkt. Auch andere Hersteller wie Volvo und Volkswagen haben Varianten dieser Technologie in ihren Fahrzeugen implementiert. Der Volvo XC90 beispielsweise konnte durch die Anwendung des Miller-Zyklus eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz um 4 % erzielen. Volkswagen hat den Budack-Zyklus entwickelt, der auf dem Miller-Zyklus basiert und in Modellen wie dem VW Tiguan zum Einsatz kommt. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Miller-Zyklus trotz seiner Komplexität und der höheren Produktionskosten eine vielversprechende Technologie für die Zukunft der Automobilindustrie darstellt.

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