LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Masernausbrüche in den USA haben nicht nur gesundheitliche, sondern auch erhebliche soziale und wirtschaftliche Auswirkungen, insbesondere für Eltern mit kleinen Kindern in Kindertagesstätten.
Die jüngsten Masernausbrüche in den USA haben die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen gelenkt, die mit der Betreuung von Kleinkindern in Kindertagesstätten verbunden sind. Diese Einrichtungen betreuen oft Kinder, die zu jung sind, um gegen die hochansteckende Krankheit geimpft zu werden. Während die Gesundheit der Kinder im Vordergrund steht, sind die Auswirkungen auf die Eltern, die möglicherweise gezwungen sind, ihre Kinder für bis zu drei Wochen zu Hause zu betreuen, nicht zu unterschätzen.
Ein Fall in Iowa verdeutlicht die Komplexität der Situation. Martha Martin, eine Mutter aus Cedar Rapids, berichtete in den sozialen Medien über die Auswirkungen, nachdem eine Person, die die Kindertagesstätte ihres neun Monate alten Sohnes besucht hatte, positiv auf Masern getestet wurde. Obwohl die Person geimpft war, führte der Vorfall zu einer Quarantäneanordnung für die betroffenen Kinder. Martins Sohn erhielt eine postexpositionelle Antikörperbehandlung, da er noch zu jung für die Masern-Mumps-Röteln-Impfung war.
Die Verzögerung bei der Benachrichtigung der Kindertagesstätte durch die Gesundheitsbehörden führte dazu, dass einige Kinder nicht rechtzeitig eine Notfallimpfung erhielten. Martin und ihr Mann mussten ihren Sohn in die Notaufnahme bringen, um die Antikörperbehandlung zu erhalten, und es bleibt unklar, ob sie die Kosten dafür selbst tragen müssen. Andere Kinder erhielten die Behandlung in einer von einem örtlichen Krankenhaus organisierten Klinik.
Dr. Tina Tan, eine Expertin für pädiatrische Infektionskrankheiten, betont, dass Kindertagesstätten ein besonders ungünstiger Ort für Masernausbrüche sind, da viele Kinder zu jung für eine Impfung sind und ein hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Die Quarantäneprotokolle in Iowa sehen eine 21-tägige Quarantäne für nicht-immune Personen vor, doch in Martins Fall wurde die Quarantänezeit aufgrund der Antikörperbehandlung auf 28 Tage verlängert.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen solcher Ausbrüche sind erheblich. Eltern stehen vor der Herausforderung, Arbeit und Kinderbetreuung zu vereinbaren, während Kindertagesstätten mit finanziellen Engpässen konfrontiert sind, da sie möglicherweise gezwungen sind, ihre Dienste einzuschränken oder zu schließen. Ruth Friedman von der Century Foundation weist darauf hin, dass die Stabilität der Kinderbetreuung durch solche Ausbrüche gefährdet ist, ähnlich wie während der COVID-19-Pandemie.
Die Gesundheitsbehörden in Iowa empfehlen nun, den Impfplan für Kinder zu beschleunigen, um das Risiko weiterer Ausbrüche zu minimieren. Die erste MMR-Impfung wird normalerweise zwischen 12 und 15 Monaten verabreicht, aber in Ausbruchsgebieten kann sie bereits ab sechs Monaten gegeben werden. Zwei Dosen bieten einen 97-prozentigen Schutz gegen Masern.
Die jüngsten Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, die Impfquoten zu erhöhen und die Protokolle in Kindertagesstätten zu überprüfen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Dr. Ericka Hayes von der Kinderklinik in Philadelphia betont, dass die Einhaltung von Impf- und Krankheitsprotokollen entscheidend ist, um zukünftige Ausbrüche zu verhindern.

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