COEUR D’ALENE / LONDON (IT BOLTWISE) – In Nord-Idaho wurde das Masernvirus im Abwasser entdeckt, was auf eine mögliche Infektion in der Region hinweist.
In der Region um Coeur d’Alene in Nord-Idaho wurde das Masernvirus im Abwasser nachgewiesen. Diese Entdeckung wirft Fragen zur Verbreitung und Kontrolle dieser hoch ansteckenden Krankheit auf. Dr. Christine Hahn, Epidemiologin beim Idaho Department of Health and Welfare, erklärte, dass der Nachweis im Abwasser darauf hindeutet, dass es in der Region eine oder mehrere infizierte Personen geben könnte. Möglicherweise handelte es sich um asymptomatische Fälle oder um Personen mit milden Symptomen, die keine medizinische Hilfe in Anspruch genommen haben.
Die Nachverfolgung von Masernfällen gestaltet sich schwierig, da das Virus auch von Reisenden aus benachbarten Bundesstaaten oder Ländern eingeschleppt worden sein könnte. Die Nachbarstaaten Montana und Washington haben in diesem Jahr bereits zwischen 10 und 49 Fälle gemeldet, während Idaho bisher keine offiziellen Fälle verzeichnet hat. Die Entdeckung im Abwasser wird jedoch nicht als offizieller Fall gemeldet, da nicht klar ist, ob es sich um eine oder mehrere Personen handelt.
Das nationale Abwasserüberwachungssystem WastewaterSCAN, das an der Stanford University entwickelt wurde, hat die Anwesenheit des Masernvirus im Abwasser der Coeur d’Alene Water Resource Recovery Facility erstmals am 29. Juli festgestellt. Zwei von fünf Proben in den zehn Tagen vor dem letzten Probenahmedatum waren positiv, was auf eine geringe, aber signifikante Präsenz des Virus hinweist.
Die in Coeur d’Alene nachgewiesene Virusvariante ist ein Wildtyp, was bedeutet, dass es sich um eine natürlich vorkommende Form des Virus handelt und nicht um die abgeschwächte Form, die im Impfstoff enthalten ist. Dr. Hahn betont die Bedeutung der Impfung, die in den meisten Fällen einen lebenslangen Schutz bietet. Eltern, die ihre Kinder auf die Schule vorbereiten, und Reisende sollten ihren Impfstatus überprüfen.
Die Masernimpfung ist äußerst effektiv und wird in zwei Dosen verabreicht: die erste im Alter von einem Jahr und die zweite vor dem Schuleintritt. Für Erwachsene, die sich nicht sicher sind, ob sie geimpft wurden, empfiehlt sich entweder eine erneute Impfung oder ein Antikörpertest. Die Impfrate unter Kindergartenkindern in Idaho liegt bei etwa 80 %, was bedeutet, dass 20 % ungeschützt sind.
Die Masernfälle nehmen landesweit zu, wobei die CDC die höchste Anzahl an Fällen seit der Eliminierung der Krankheit im Jahr 2000 meldet. Ein Großteil der Fälle ist mit einem Ausbruch in einer Mennonitengemeinschaft in Westtexas verbunden, der sich auf New Mexico, Oklahoma und Kansas ausgebreitet hat. Die meisten Betroffenen sind ungeimpft.
Die Abwasserüberwachung erweist sich als wertvolles Instrument im Bereich der öffentlichen Gesundheit, da sie die Anwesenheit von Infektionskrankheiten wie Masern erkennen kann, bevor Fälle offiziell gemeldet werden. Dr. Hahn beschreibt das Abwasser als eine Art Frühwarnsystem, das auf die Präsenz von Masern in der Gemeinschaft hinweist und daran erinnert, dass die Krankheit weiterhin zirkuliert.

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