LONDON (IT BOLTWISE) – Der globale Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) erlebt derzeit eine bemerkenswerte Phase. Trotz eines signifikanten Rückgangs der Anzahl angekündigter Transaktionen im zweiten Quartal 2024 bleibt das Transaktionsvolumen stabil, gestützt durch einige wenige, aber bedeutende Megadeals.

Der Markt für Fusionen und Übernahmen (M&A) hat im zweiten Quartal 2024 einen historischen Tiefpunkt erreicht, was die Anzahl der angekündigten Transaktionen betrifft. Laut Daten der London Stock Exchange Group (LSEG) wurden weltweit etwa 10.900 Deals angekündigt, was einem Rückgang von rund 1.250 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders betroffen sind Private-Equity-Transaktionen, die von 2.500 im ersten Quartal auf 1.850 im zweiten Quartal zurückgingen.

Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Unsicherheiten bei der Bewertung von Unternehmen, Schwierigkeiten bei der Finanzierung und ein unsicherer makroökonomischer Ausblick tragen dazu bei. Der starke US-Dollar, volatile Inflationserwartungen und geopolitische Spannungen, wie neue US-Zölle und Konflikte im Nahen Osten, verstärken die Zurückhaltung institutioneller Käufer.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Transaktionsvolumen mit 969 Milliarden Dollar stabil. Dies ist vor allem auf einige wenige, aber sehr große Übernahmen zurückzuführen. Zu den bedeutendsten Deals zählen die 35-Milliarden-Dollar-Übernahme von Charter Communications durch Cox, Toyotas 33-Milliarden-Dollar-Rückzug seiner größten Tochtergesellschaft und der 24-Milliarden-Deal eines von Adnoc geführten Konsortiums mit dem australischen Energieunternehmen Santos.

Jim Langston, Partner bei Paul Weiss, betont, dass Unternehmen in diesem Umfeld nur dann auf M&A setzen, wenn ein klarer strategischer Hebel vorhanden ist. Das Risiko müsse durch einen echten Impact gerechtfertigt sein. Mittelgroße Transaktionen hingegen bleiben aus, da in vielen Vorstandsetagen nach anfänglichem Optimismus schnell Vorsicht einkehrte.

Ein weiterer Trend ist die Zunahme von Deals, die börsennotierte Unternehmen und Ausgliederungen von nicht zum Kerngeschäft zählenden Geschäftsbereichen betreffen. Beispiele hierfür sind die Übernahme von Spectris durch KKR für umgerechnet 4,7 Milliarden Pfund sowie der Verkaufsprozess für BPs Schmierstoffsparte Castrol.

Oliver Smith, Co-Leiter der M&A-Praxis von Davis Polk, sieht Parallelen zur Frühphase der Pandemie. Damals glaubten viele, das System breche zusammen, doch dann setzte ein beachtlicher Nachholeffekt ein. Ein ähnliches Momentum könnte nun entstehen, was in Teilen der Branche für verhaltenen Optimismus sorgt.

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Megadeals stabilisieren den M&A-Markt trotz Rückgangs
Megadeals stabilisieren den M&A-Markt trotz Rückgangs (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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