MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Forscher von Meta arbeiten an einem neuartigen Armband, das es Nutzern ermöglicht, Computer durch Handgesten zu steuern. Diese Technologie könnte insbesondere für Menschen mit motorischen Einschränkungen von großem Nutzen sein.

Meta, das Unternehmen hinter Facebook, hat eine neue Technologie entwickelt, die es ermöglicht, Computer durch Handgesten zu steuern. Diese Innovation könnte die Art und Weise, wie wir mit Computern interagieren, grundlegend verändern. Das Armband nutzt die Technik der Oberflächen-Elektromyographie (sEMG), um elektrische Signale zu erfassen, die durch Muskelaktivität erzeugt werden. Diese Signale werden dann interpretiert, um die beabsichtigten Bewegungen des Nutzers zu erkennen, noch bevor diese tatsächlich ausgeführt werden.
Die Entwicklung dieser Technologie zielt darauf ab, weniger invasive Werkzeuge für die Interaktion mit Computern bereitzustellen, insbesondere für Menschen mit motorischen Behinderungen. In Zusammenarbeit mit der Carnegie Mellon University testet Meta das Armband an Personen mit Rückenmarksverletzungen. Selbst bei vollständiger Handlähmung zeigen die Muskeln noch Aktivität, die das Gerät interpretieren kann, um die beabsichtigten Aktionen der Nutzer zu erkennen.
Im Vergleich zu anderen Projekten, wie Elon Musks Neuralink, das Gehirnchips implantieren möchte, bietet Metas Ansatz eine nicht-invasive Alternative. Andere nicht-invasive Methoden, wie Headsets, die Elektroenzephalogramm (EEG)-Signale nutzen, haben aufgrund der schwachen Signale ihre Grenzen. Metas Armband hingegen kann ohne chirurgischen Eingriff sofort eingesetzt werden und arbeitet mit einer höheren Frequenz als EEG.
Die potenziellen Anwendungen dieser Technologie sind vielfältig. Neben der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen könnte das Armband auch in der allgemeinen Bevölkerung Anklang finden, indem es eine neue, intuitive Art der Computersteuerung bietet. Die Möglichkeit, durch einfache Handgesten Apps zu öffnen oder Nachrichten zu schreiben, könnte die Benutzerfreundlichkeit erheblich steigern.
Die Technologie von Meta könnte auch in anderen Bereichen Anwendung finden, wie zum Beispiel in der virtuellen Realität oder im Gaming. Hier könnte die Gestensteuerung ein immersiveres Erlebnis schaffen, indem sie eine natürlichere Interaktion mit virtuellen Umgebungen ermöglicht. Die Integration dieser Technologie in bestehende Systeme könnte jedoch Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit und den Datenschutz der erfassten Signale.
Insgesamt stellt das Armband von Meta einen bedeutenden Fortschritt in der Mensch-Computer-Interaktion dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie weiterentwickeln wird und welche neuen Möglichkeiten sie für die Zukunft der digitalen Interaktion eröffnet. Experten sind sich einig, dass die nicht-invasive Natur der Technologie ein entscheidender Vorteil ist, der ihre Akzeptanz in der breiten Bevölkerung fördern könnte.

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