MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von persönlichen Daten durch große Technologieunternehmen ist ein Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt. Aktuell steht Meta, das Mutterunternehmen von Facebook und Instagram, im Fokus, da es plant, die Fotos seiner Nutzer für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz zu verwenden.
Meta, das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, hat kürzlich seine Pläne bekannt gegeben, die Fotos seiner Nutzer zur Weiterentwicklung seiner Künstlichen Intelligenz zu verwenden. Diese Ankündigung hat bei Datenschützern und Nutzern gleichermaßen Besorgnis ausgelöst. Seit Ende Mai nutzt Meta bereits Daten von Facebook- und Instagram-Nutzern, sofern diese nicht ausdrücklich widersprochen haben. Nun soll auch auf die Fotos der Nutzer zugegriffen werden, um die KI-Modelle zu verbessern.
Ein Pop-up-Fenster, das bei der Bearbeitung von Facebook-Stories erscheint, fragt die Nutzer, ob sie die sogenannte „Cloud-Verarbeitung“ aktivieren möchten. Mit dieser Funktion sollen neue kreative Ideen aus der eigenen Foto-Galerie generiert werden, wie etwa Collagen oder KI-Stylings. Doch die Zustimmung zu dieser Funktion bedeutet auch, dass Meta Zugriff auf die Fotos erhält, die auf den Meta-Servern gespeichert werden können.
Besonders kritisch ist, dass Facebook selbst entscheidet, welche Bilder aus der Foto-App auf die Server geladen werden. Dies bedeutet, dass auch Fotos, die nie auf Facebook hochgeladen wurden, von Meta analysiert werden könnten. Die Cybersecurity-Expertin Caitlin Sarian warnt davor, dass dies einem erneuten Datenklau gleichkommt. Mit der Zustimmung zu diesem Feature akzeptieren Nutzer gleichzeitig die Meta-AI-Nutzungsbedingungen, die es dem Unternehmen erlauben, Gesichter zu erkennen, Aufnahmeorte und Zeiten auszulesen sowie Personen und Objekte auf den Fotos zu analysieren.
Meta hat gegenüber der Tech-Publikation „The Verge“ erklärt, dass die KI-Modelle derzeit nicht mit den Bildern gefüttert würden. Ob dies in Zukunft der Fall sein wird, bleibt jedoch offen. Vorerst scheint die Funktion nur in den USA und Kanada getestet zu werden und ist nur mit Zustimmung der Nutzer möglich. Wer den Zugriff auf private Smartphone-Fotos nicht möchte, sollte beim Erscheinen des Pop-up-Fensters auf „Nicht zustimmen“ klicken.
Die Cyberexpertin Caitlin Sarian empfiehlt, den Zugriff auf Fotos für Facebook komplett einzuschränken. Nutzer können dies in den Einstellungen ihrer Smartphones tun, indem sie den Zugriff auf die Foto-App für Facebook verweigern. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die eigene Privatsphäre zu schützen und die Kontrolle über persönliche Daten zu behalten.
Die Diskussion um den Datenschutz bei Meta zeigt, wie wichtig es ist, sich über die Nutzung persönlicher Daten durch große Technologieunternehmen im Klaren zu sein. Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz erfordert große Datenmengen, doch der Schutz der Privatsphäre der Nutzer sollte dabei nicht vernachlässigt werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob Meta seine Pläne anpassen wird, um den Bedenken der Nutzer Rechnung zu tragen.
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