SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Meta, das Unternehmen hinter Facebook, WhatsApp und Instagram, hat ein ehrgeiziges Projekt angekündigt: den Bau des längsten Unterseekabelnetzes der Welt. Mit dem Projekt ‘Waterworth’ soll ein 50.000 Kilometer langes Seekabelnetz entstehen, das fünf Kontinente miteinander verbindet.

Meta hat mit dem Projekt ‘Waterworth’ ein ehrgeiziges Vorhaben gestartet, das die globale Internetinfrastruktur revolutionieren könnte. Das geplante Unterseekabelnetz soll sich über 50.000 Kilometer erstrecken und die USA mit Südafrika, Indien, Australien und anderen Ländern verbinden. Diese Initiative zielt darauf ab, die digitale Konnektivität weltweit zu verbessern und die Kapazität für datenintensive Anwendungen wie Künstliche Intelligenz zu erhöhen.
Das Projekt wird als eine mehrjährige Investition in Milliardenhöhe beschrieben, die darauf abzielt, die Zuverlässigkeit und den Umfang der digitalen Autobahnen der Welt zu stärken. Laut Meta-Ingenieuren wird das System drei neue Ozeankorridore mit umfassender Hochgeschwindigkeitskonnektivität eröffnen. Diese Erweiterung ist notwendig, um Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, da diese Technologie besonders datenhungrig ist.
Technisch gesehen wird das Kabelnetz aus 24 Glasfaserpaaren bestehen, die in Tiefen von bis zu 7000 Metern unter dem Meeresspiegel verlegt werden. Dies stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber den derzeit üblichen acht bis sechzehn Paaren dar. In Küstennähe, wo das Risiko von Störungen durch Schiffsanker und andere Gefahren höher ist, plant Meta den Einsatz verbesserter Vergrabungstechniken, um die Widerstandsfähigkeit des Systems zu gewährleisten.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Anbindung Indiens, das bereits erhebliches Wachstum und Investitionen in die digitale Infrastruktur verzeichnet. Waterworth soll dazu beitragen, diesen Fortschritt zu beschleunigen und die ehrgeizigen Pläne des Landes für seine digitale Wirtschaft zu unterstützen. Die Bedeutung dieser Verbindung wird auch durch eine gemeinsame Erklärung von US-Präsident Trump und Indiens Premierminister Modi unterstrichen, die eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Unterwassertechnologien im Rahmen einer Verteidigungspartnerschaft umfasst.
Meta ist bereits Miteigentümer von 16 Seekabeln, darunter das 2Africa-System, das den afrikanischen Kontinent umschließt. Dieses neue Projekt wäre jedoch das erste, das Meta vollständig selbst kontrolliert. Die Konkurrenz in diesem Bereich ist stark, da auch Google an zahlreichen Seekabelprojekten beteiligt ist. Um einer potenziellen Kontrolle durch China zu entgehen, arbeiten Facebook und Google gemeinsam an ‘Apricot’, einem innerasiatischen Unterwasserkabel, das Hongkong umgeht.
Die Umsetzung von Waterworth könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Internetinfrastruktur haben. Durch die Erhöhung der Kapazität und Zuverlässigkeit der digitalen Netzwerke könnten neue Möglichkeiten für Innovationen und Anwendungen entstehen, die auf Hochgeschwindigkeitsverbindungen angewiesen sind. Dies könnte insbesondere für die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz von entscheidender Bedeutung sein, da diese Technologie enorme Datenmengen verarbeitet.

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