REDMOND / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach über zwei Jahrzehnten verabschiedet sich Microsoft von Skype und setzt auf eine neue Kommunikationsstrategie.

Microsoft hat angekündigt, den beliebten Kommunikationsdienst Skype nach 21 Jahren einzustellen. Ab Mai 2025 wird Skype nicht mehr verfügbar sein, was Millionen von Nutzern betrifft, die den Dienst für Videoanrufe, Chats und Telefonie genutzt haben. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära in der digitalen Kommunikation, da Skype einst als Pionier in diesem Bereich galt.
Die Zukunft der Kommunikation bei Microsoft liegt nun in der Plattform Teams, die bereits als kostenlose Version verfügbar ist. Nutzer können ihre bestehenden Skype-Konten für die Anmeldung bei Teams verwenden, und alle Kontakte sowie Chats werden automatisch migriert. Während der Übergangsphase können Skype-Nutzer weiterhin mit Teams-Nutzern kommunizieren. Diese Umstellung soll den Nutzern den Wechsel erleichtern und gleichzeitig die Innovationsgeschwindigkeit durch die Konzentration auf eine Plattform erhöhen.
Ein bedeutender Unterschied zwischen Skype und Teams betrifft die kostenpflichtigen Funktionen. Während Skype Anrufe zu Festnetz- und Mobilnummern ermöglichte, wird diese Option in Teams nicht mehr angeboten. Microsoft begründet dies mit der abnehmenden Bedeutung solcher Dienste, da mobile Daten immer günstiger werden. Bestehende Skype-Guthaben können jedoch bis zur Abschaltung des Dienstes weiterhin genutzt werden.
Skype wurde 2003 von Niklas Zennström und Janus Friis gegründet und setzte Maßstäbe in der digitalen Kommunikation, indem es weltweit kostenlose Internet-Telefonie ermöglichte. Microsoft übernahm Skype 2011 für 8,5 Milliarden US-Dollar, konnte jedoch nicht verhindern, dass sich der Dienst immer weiter aus dem Markt zurückzog. In seinen besten Zeiten hatte Skype Hunderte Millionen monatliche Nutzer, doch 2023 lag die Zahl laut Microsoft nur noch bei rund 30 Millionen täglich aktiven Nutzern.
Microsofts Fokus liegt nun auf Teams, das neben klassischen Kommunikationsfunktionen auch Kollaborationstools für Unternehmen, Schulen und Behörden bietet. Diese strategische Neuausrichtung wird von der zunehmenden Investition in die Entwicklung und Forschung von Künstlicher Intelligenz begleitet. Anfang 2024 kündigte Microsoft an, bis 2026 mehr als 3,2 Milliarden Euro in diesem Bereich zu investieren, auch in Deutschland.
Die Entscheidung, Skype einzustellen, spiegelt einen breiteren Trend in der Technologiebranche wider, bei dem Unternehmen ihre Ressourcen auf Plattformen konzentrieren, die eine umfassendere Palette von Funktionen bieten. Teams ist ein Beispiel für diese Entwicklung, da es nicht nur Kommunikations-, sondern auch Kollaborationsfunktionen integriert, die für moderne Arbeitsumgebungen unerlässlich sind.


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