SAN JOSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat in das kalifornische Unternehmen Fortera investiert, das eine innovative Technologie zur Reduzierung von CO2-Emissionen in der Zementproduktion entwickelt hat. Diese Technologie könnte die Bauindustrie revolutionieren, indem sie den CO2-Ausstoß erheblich verringert und gleichzeitig bestehende Produktionsinfrastrukturen nutzt.

Die Zementindustrie steht vor einer großen Herausforderung: Sie ist für etwa 8 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Dies liegt vor allem an der Produktion von Portlandzement, bei der pro Tonne fast die gleiche Menge an CO2 freigesetzt wird. Doch genau hier sieht das kalifornische Unternehmen Fortera eine Chance. Mit einer neuen Technologie, die an bestehende Zementwerke angeschlossen werden kann, will Fortera den CO2-Ausstoß um bis zu 70 Prozent reduzieren.
Fortera hat seine Wurzeln in der Firma Calera, die sich bereits früh mit der Idee beschäftigte, CO2 in Baumaterialien zu binden. Während Calera jedoch an der wirtschaftlichen Umsetzung scheiterte, hat Fortera aus diesen Erfahrungen gelernt. Anstatt die bestehende Infrastruktur zu ersetzen, setzt Fortera auf eine Ergänzung der bestehenden Prozesse. Dies ermöglicht es, den CO2-Ausstoß zu verringern, ohne die Produktionskosten signifikant zu erhöhen.
Microsoft hat das Potenzial dieser Technologie erkannt und Fortera im Rahmen seines Climate Innovation Fund finanziell unterstützt. Diese Investition soll den Bau einer kommerziellen Anlage mit einer Kapazität von 400.000 Tonnen pro Jahr ermöglichen. Ziel ist es, die CO2-Bilanz von Microsofts Rechenzentren zu verbessern und gleichzeitig die Bauindustrie nachhaltiger zu gestalten.
Die Technologie von Fortera basiert auf der Umwandlung von CO2 in reaktives Calciumcarbonat, das als Ersatz für herkömmlichen Zement verwendet werden kann. Diese Innovation könnte nicht nur die CO2-Emissionen reduzieren, sondern auch die Kosten für die Zementproduktion senken. Mit der Unterstützung von Microsoft und der Partnerschaft mit dem Kalkproduzenten Graymont plant Fortera, seine Technologie weltweit zu skalieren.


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