MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsofts KI-Chef Mustafa Suleyman hat sich entschieden gegen die Entwicklung von erotischen Chatbots ausgesprochen. Während OpenAI und xAI in diese Richtung gehen, sieht Microsoft darin eine Gefahr für die Nutzer. Diese Entscheidung könnte die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI weiter belasten.
Microsoft hat sich klar gegen die Entwicklung von erotischen Chatbots ausgesprochen, eine Richtung, die von Unternehmen wie OpenAI und xAI eingeschlagen wird. Mustafa Suleyman, der CEO von Microsofts KI-Abteilung, äußerte sich bei einem Gipfeltreffen in Menlo Park besorgt über die potenziellen Gefahren solcher Technologien. Er betonte, dass Microsoft diesen Service nicht anbieten werde, da er als sehr gefährlich angesehen wird.
Elon Musk, CEO von xAI, hatte zuvor angekündigt, dass sein KI-Bot Grok in der Lage sein wird, als virtueller Begleiter in Form einer Anime-ähnlichen Figur zu agieren. Sam Altman von OpenAI erklärte, dass ChatGPT bald in der Lage sein wird, erotische Inhalte für verifizierte Erwachsene zu generieren. Diese Entwicklung erfordert eine strenge Altersverifikation und ist Teil von Altmans Ansatz, erwachsene Nutzer wie Erwachsene zu behandeln.
Die unterschiedlichen Ansichten über die Nutzung von KI für erotische Inhalte verdeutlichen die wachsende Kluft zwischen Microsoft und OpenAI. Trotz einer Investition von 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI hat Microsoft kürzlich einen 300-Milliarden-Dollar-Deal mit Oracle abgeschlossen, einem Rivalen von Microsoft. Microsoft entwickelt zudem eigene KI-Software, darunter den geplanten Copilot, einen KI-Assistenten für Windows und Edge.
Suleyman hat sich wiederholt gegen die Idee einer maschinellen Bewusstseinsbildung ausgesprochen und warnt davor, dass KI-Systeme, die menschliche Sprache und Verhalten nachahmen, schwer zu regulieren sind. Er sieht in der Entwicklung von Sexbots eine gefährliche Richtung, die bewusst vermieden werden sollte.
Auch außerhalb der KI-Branche gibt es Kritik an der Entscheidung von OpenAI und xAI, mehr sexuelle Inhalte in ihre Chatbots zu integrieren. Der Investor Mark Cuban warnte, dass Eltern ChatGPT meiden könnten, wenn sie befürchten, dass ihre Kinder die Altersverifikation umgehen könnten. Altman entgegnete, dass OpenAI nicht die moralische Polizei der Welt sei.
Jessica Ji von der Georgetown University betonte, dass OpenAI in einer schwierigen Position sei, da es einerseits die Nachfrage nach erotischen Inhalten bedienen wolle, andererseits aber auch das Versprechen an Investoren einhalten müsse, KI-Produkte zu entwickeln, die der Menschheit zugutekommen.
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