SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat nach internen und externen Überprüfungen bekannt gegeben, dass es keine Beweise dafür gibt, dass seine Technologien von der israelischen Armee genutzt wurden, um Zivilisten in Gaza zu schaden.

Microsoft hat kürzlich die Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung veröffentlicht, die sich mit der Nutzung seiner Technologien durch das israelische Militär befasst. Diese Untersuchung wurde aufgrund von Bedenken seitens der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit initiiert, nachdem Berichte aufgetaucht waren, dass die Azure-Cloud-Plattform und KI-Technologien von Microsoft möglicherweise in Konflikten eingesetzt wurden, um Zivilisten zu schaden. Trotz intensiver Nachforschungen fand das Unternehmen keine Beweise für einen solchen Missbrauch.

Die Überprüfung umfasste sowohl interne als auch externe Analysen, wobei Microsoft betonte, dass es Grenzen gibt, was verifiziert werden kann, insbesondere wenn es um die Nutzung von Technologien auf privaten Servern oder außerhalb der eigenen Cloud geht. Das Unternehmen räumte ein, dass es keine vollständige Transparenz darüber hat, wie seine Software auf kundeneigenen Systemen eingesetzt wird.

Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Microsoft mit wachsendem Druck von Seiten seiner Mitarbeiter und Aktivistengruppen konfrontiert ist, die das Unternehmen auffordern, seine Verträge mit der israelischen Regierung zu beenden. Die Gruppe ‘No Azure for Apartheid’, die aus aktuellen und ehemaligen Microsoft-Mitarbeitern besteht, plant weitere Proteste, um auf die ihrer Meinung nach problematischen Geschäftsbeziehungen hinzuweisen.

Microsoft betonte, dass es eine standardmäßige kommerzielle Beziehung mit dem israelischen Verteidigungsministerium unterhält, die Software, Cloud-Infrastruktur und KI-Dienste wie Sprachübersetzung umfasst. Das Unternehmen stellte klar, dass es keine speziellen Überwachungs- oder Militäranwendungen für das israelische Verteidigungsministerium entwickelt oder bereitgestellt hat.

In Bezug auf die Unterstützung nach den Angriffen der Hamas im Oktober 2023 erklärte Microsoft, dass es begrenzte Notfallhilfe geleistet habe. Diese Unterstützung sei jedoch streng kontrolliert gewesen, wobei einige Anfragen genehmigt und andere abgelehnt wurden. Microsoft betonte, dass es bei der Bereitstellung dieser Hilfe seine Prinzipien sorgfältig abgewogen habe, um die Rettung von Geiseln zu unterstützen und gleichzeitig die Privatsphäre und Rechte der Zivilbevölkerung in Gaza zu respektieren.

Die Diskussion um den Einsatz von Technologie in militärischen Konflikten ist Teil einer breiteren Debatte über die Verantwortung von Technologieunternehmen in geopolitischen Konflikten. Während Microsoft keine Beweise für einen Missbrauch seiner Technologien gefunden hat, bleibt die Frage offen, wie Unternehmen sicherstellen können, dass ihre Produkte nicht für schädliche Zwecke verwendet werden.

Die Kontroversen um Microsoft sind Teil eines größeren Trends, bei dem Technologieunternehmen zunehmend unter Druck geraten, ihre Geschäftsbeziehungen mit Regierungen und Militärs zu überdenken. Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen über die ethischen Verpflichtungen von Unternehmen auf, insbesondere in Bezug auf den Einsatz von Technologien in Konfliktgebieten.

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Microsofts Technologieeinsatz im Nahen Osten: Keine Hinweise auf Missbrauch
Microsofts Technologieeinsatz im Nahen Osten: Keine Hinweise auf Missbrauch (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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