ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die aggressive Bitcoin-Akkumulation von MicroStrategy zieht zunehmend die Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf sich. Während das Unternehmen weiterhin große Mengen der Kryptowährung erwirbt, warnen Experten vor möglichen Risiken für die Rolle von Bitcoin als Reserve-Asset.

MicroStrategy, ein führendes Unternehmen im Bereich der Business Intelligence, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Menge an Bitcoin angesammelt. Mit einem Bestand von 582.000 BTC hält das Unternehmen fast 3% des gesamten Bitcoin-Angebots. Diese Strategie hat jedoch nicht nur Bewunderung, sondern auch Besorgnis ausgelöst. Sygnum, eine digitale Vermögensbank, hat kürzlich darauf hingewiesen, dass diese Konzentration von Bitcoin in den Händen eines einzigen Unternehmens die Eignung von Bitcoin als Reserve-Asset für Zentralbanken gefährden könnte.

Die Idee, dass Bitcoin als Reserve-Asset dienen könnte, basiert auf seiner dezentralen Natur und der begrenzten Gesamtmenge. Doch wenn ein einzelnes Unternehmen einen signifikanten Anteil hält, könnte dies die Liquidität und Stabilität des Marktes beeinträchtigen. Sygnum argumentiert, dass die großen Bestände von MicroStrategy die positiven Trends von Bitcoin, wie sinkende Volatilität und steigende Liquidität, umkehren könnten. Diese Faktoren sind entscheidend, wenn es darum geht, Bitcoin als sicheres Reserve-Asset zu betrachten.

MicroStrategy hat kürzlich den Kauf von weiteren 1.045 BTC für etwa 110,2 Millionen US-Dollar angekündigt. Diese kontinuierlichen Käufe haben Bedenken hinsichtlich der Marktdynamik geweckt. Laut Sygnum könnte das Ziel von MicroStrategy, 5% des gesamten Bitcoin-Angebots zu erwerben, die Rolle von Bitcoin als sicherer Hafen untergraben. Ein privates Unternehmen, das einen großen Teil des Angebots kontrolliert, könnte Bitcoin für Zentralbanken als Reserve-Asset unattraktiv machen.

Darüber hinaus gibt es Bedenken, dass die von MicroStrategy popularisierten Hebelstrategien nicht nachhaltig sind. Wenn mehr Unternehmen diesem Modell folgen und das Interesse der Investoren nachlässt, könnten die Prämien auf die Aktien im Vergleich zu den Bitcoin-Beständen verschwinden. Ein anhaltender Marktrückgang oder Schwierigkeiten bei der Beschaffung neuer Mittel könnten die Bitcoin-Treasury-Firmen zwingen, ihre Bestände zu verkaufen, was den Markt weiter destabilisieren könnte.

Matt Hougan von Bitwise Investments hat darauf hingewiesen, dass der Weg von Bitcoin zu einem Preis von 500.000 US-Dollar durch die Akkumulation von Zentralbanken geebnet werden könnte. Er argumentiert, dass Bitcoin bei diesem Preis die gleiche Marktkapitalisierung wie Gold erreichen würde. Derzeit halten Regierungen etwa 20% der weltweiten Goldreserven, aber weniger als 2% der weltweiten Bitcoin-Bestände. Um das Preisziel zu erreichen, müsste sich diese Lücke schließen.

Derzeit ist El Salvador das einzige Land, dessen Zentralbank Bitcoin als Teil ihrer Devisenreserven hält. Andere Länder wie die Tschechische Republik und Pakistan zeigen Interesse, aber der Weg zur breiten Akzeptanz von Bitcoin als Reserve-Asset bleibt steinig. Die Entwicklungen rund um MicroStrategy und ihre Bitcoin-Strategie werden daher mit Spannung verfolgt, da sie weitreichende Auswirkungen auf den Kryptomarkt und die Rolle von Bitcoin in der globalen Finanzwelt haben könnten.

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MicroStrategys Bitcoin-Strategie: Risiko für die Rolle als Reserve-Asset?
MicroStrategys Bitcoin-Strategie: Risiko für die Rolle als Reserve-Asset? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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