WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration plant, militärische Einrichtungen zur Unterbringung von Einwanderern zu nutzen, was eine neue Dimension in der US-Immigrationspolitik darstellt.
Die Trump-Administration erwägt, militärische Stützpunkte zur Unterbringung von Einwanderern zu nutzen, was eine neue Dimension in der US-Immigrationspolitik darstellt. Diese Pläne stoßen auf erheblichen Widerstand, insbesondere von Mitgliedern des Kongresses, die Bedenken hinsichtlich der Kosten und der militärischen Einsatzbereitschaft äußern. Der Einsatz von C-17-Militärflugzeugen für Abschiebungsflüge wurde bereits heftig kritisiert, da dies die Ressourcen der Streitkräfte belastet.
Ein besonders umstrittenes Vorhaben war die Nutzung der US-Marinebasis in Guantanamo Bay, Kuba, zur Unterbringung von bis zu 30.000 Einwanderern. Aufgrund der hohen Kosten und des öffentlichen Widerstands wurde dieses Vorhaben jedoch stark reduziert. Der Betrieb der Einrichtung hätte allein im ersten Monat 40 Millionen US-Dollar gekostet, was zu einem Aufschrei in der Öffentlichkeit führte.
Derzeit hält die US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) fast 48.000 Einwanderer in Haft, obwohl die Kapazität im vergangenen Jahr bei 41.500 Betten lag. Der Kongress hat kürzlich zusätzliche Mittel bereitgestellt, um die Kapazität auf 54.500 Betten zu erhöhen. Dennoch bleibt die Anzahl der verfügbaren Haftplätze ein limitierender Faktor für die Abschiebungen der Trump-Administration.
Die Nutzung von Militärbasen für die Einwanderungshaft könnte als Militarisierung der Einwanderungspolitik angesehen werden. Tom Homan, der sogenannte ‘Grenzzar’ der Trump-Administration, bezeichnete das Verteidigungsministerium als ‘Kraftmultiplikator’ für seine Abschiebungspläne. Kritiker wie Jehan Laner vom Immigrant Legal Resource Center in San Francisco argumentieren jedoch, dass dies gegen das Posse Comitatus Gesetz verstößt, das den Einsatz von Militärpersonal zur Durchsetzung inländischer Gesetze einschränkt.
Die Diskussion um die Nutzung militärischer Einrichtungen für die Einwanderungshaft wirft grundlegende Fragen zur Rolle des Militärs in der Zivilgesellschaft auf. Die Befürchtung, dass die USA in Richtung Autoritarismus abdriften könnten, wird von vielen geteilt, die die zunehmende Verquickung von militärischen und zivilen Aufgaben kritisch sehen.
Während frühere Regierungen militärische Einrichtungen zur vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen genutzt haben, stellt der aktuelle Plan eine deutliche Verschärfung der Einwanderungspolitik dar. Die Auswirkungen auf die militärische Einsatzbereitschaft und die Kosten für die Steuerzahler sind dabei zentrale Punkte der Debatte.
Die Zukunft der US-Immigrationspolitik bleibt ungewiss, da die Trump-Administration weiterhin auf eine Ausweitung der Kapazitäten drängt. Die politischen und rechtlichen Herausforderungen, die mit der Nutzung militärischer Einrichtungen verbunden sind, könnten jedoch die Umsetzung dieser Pläne erschweren.
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