MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Mozilla Foundation hat angekündigt, ihren Bookmark-Dienst Pocket einzustellen. Diese Entscheidung spiegelt die sich wandelnden Surfgewohnheiten der Nutzer wider und ist Teil einer strategischen Neuausrichtung, die sich stärker auf den Browser Firefox konzentrieren soll.
Die Mozilla Foundation hat beschlossen, ihren Bookmark-Dienst Pocket einzustellen, was bei vielen Nutzern auf Unverständnis stößt. Die Stiftung begründet diesen Schritt mit den sich verändernden Surfgewohnheiten der Internetnutzer. In den kommenden Wochen wird Pocket schrittweise abgeschaltet, und Nutzer müssen ihre gespeicherten Lesezeichen bis spätestens Oktober 2025 exportieren, um Datenverluste zu vermeiden.
Mozilla hat Pocket im Jahr 2017 übernommen, um seine mobile Präsenz zu stärken und die Entdeckung von Web-Inhalten zu fördern. Trotz der Erfolge und der Vernetzung von Millionen Nutzern sieht die Stiftung nun keine Zukunft mehr für den Dienst. Stattdessen will Mozilla seine Ressourcen auf den Browser Firefox konzentrieren und dort die kuratierten Link-Empfehlungen verbessern.
Bereits am Tag der Ankündigung, dem 22. Mai, hat Mozilla erste Maßnahmen zur Abschaltung von Pocket ergriffen. Die Web-Apps können nicht mehr neu installiert werden, bleiben aber für bestehende Nutzer verfügbar. Ab dem 8. Juli 2025 wird Pocket endgültig unbrauchbar, und alle Nutzerkonten werden gelöscht. Eine Anleitung zum Export der Pocket-Listen steht im Kundendienst-Bereich von Mozilla zur Verfügung.
Parallel dazu zieht Mozilla auch bei einem anderen Projekt, Fakespot, den Stecker. Diese Browser-Erweiterung zur Erkennung von Fake-Shops im Internet wird ebenfalls eingestellt. Obwohl die Idee vielversprechend war, konnte kein tragfähiges Geschäftsmodell gefunden werden. Die Abschaltung erfolgt am 1. Juli 2025.
Die Entscheidung, Pocket und Fakespot einzustellen, erfolgt vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Herausforderungen für die Mozilla Foundation. Die Stiftung ist stark von den Werbeeinnahmen durch Google abhängig, die durch kartellrechtliche Maßnahmen bedroht sind. Im Jahr 2023 erhielt Mozilla rund 495 Millionen US-Dollar von Google, da der Suchmaschinenbetreiber als Standard in Firefox integriert ist.
Die Zukunft von Mozilla hängt nun stark von der Fähigkeit ab, sich auf den Kernbereich des Browsers zu konzentrieren und innovative Funktionen zu entwickeln, die den aktuellen Bedürfnissen der Nutzer entsprechen. Die strategische Neuausrichtung könnte langfristig dazu beitragen, die Position von Firefox im umkämpften Browser-Markt zu stärken.
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