KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Waldbrände in Kalifornien haben nicht nur die Landschaft verwüstet, sondern auch erhebliche finanzielle Auswirkungen auf den globalen Rückversicherungsmarkt gehabt. Munich Re, einer der führenden Akteure in diesem Bereich, musste im ersten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen jedoch optimistisch für die Zukunft.
Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien haben Munich Re, einen der weltweit führenden Rückversicherer, vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Im ersten Quartal sank der Gewinn des Unternehmens auf 1,1 Milliarden Euro, was einem Rückgang um die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung ist vor allem auf die massiven Schäden zurückzuführen, die die Brände in Los Angeles verursacht haben.
Trotz der schwierigen Marktbedingungen konnte Munich Re seinen Gesamtumsatz auf 15,8 Milliarden Euro steigern, was einem Plus von fünf Prozent entspricht. Finanzchef Christoph Jurecka bleibt optimistisch und strebt einen Jahresgewinn von 6 Milliarden Euro an. Die Börse reagierte jedoch zunächst negativ auf die Nachrichten, und die Aktie von Munich Re eröffnete den Handelstag mit einem Rückgang von fast fünf Prozent.
Die einzelnen Geschäftsbereiche des Unternehmens entwickelten sich unterschiedlich. Während der Lebens- und Kranken-Rückversicherungsbereich die Marktprognosen um 30 Prozent übertraf, blieb die Schaden- und Unfallversicherung um 20 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Auch die Kapitalanlagen enttäuschten mit einem Ertrag, der rund 30 Prozent unter den Erwartungen lag.
Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote im Schaden- und Unfallversicherungsbereich stieg von 69,7 auf 83,9 Prozent. Im Spezialversicherungsgeschäft Global Specialty Insurance (GSI) kletterte die Quote von 87,6 auf 95,5 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Munich Re in diesem Bereich steht.
Ein Teil der Verluste konnte durch interne Rückversicherungen und den gesunkenen Dollarkurs kompensiert werden. Dennoch verzeichnete das Rückversicherungsgeschäft insgesamt einen Gewinneinbruch von 55 Prozent auf 853 Millionen Euro. Gestiegene Zinsen in Europa schmälerten zudem die Kapitalerträge auf festverzinsliche Papiere.
Erfreulicher verlief die Entwicklung beim Tochterunternehmen Ergo, dessen Umsatz um sieben Prozent stieg und dessen Gewinn um sechs Prozent auf 241 Millionen Euro zulegte. Bei der jüngsten Vertragserneuerung zum 1. April mussten Munich Re und Hannover Rück erneut Preisreduzierungen von durchschnittlich 2,5 Prozent hinnehmen, was jedoch durch risikogerechte Anpassungen weitgehend kompensiert werden konnte.
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