MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Autovermieter Sixt hat im ersten Quartal 2023 ein beeindruckendes Umsatzwachstum verzeichnet, das die Erwartungen der Analysten übertraf. Trotz dieser positiven Entwicklung blieb die Profitabilität hinter den Erwartungen zurück, was zu einer gemischten Reaktion auf dem Markt führte.

Sixt, einer der führenden Autovermieter Europas, hat im ersten Quartal 2023 ein Umsatzwachstum von zehn Prozent auf 858 Millionen Euro erzielt. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch das starke Geschäft in Europa und den USA vorangetrieben, während die Erlöse in Deutschland stagnierten. Trotz dieser positiven Umsatzentwicklung blieb die Profitabilität hinter den Erwartungen zurück, was zu einem Rückgang der Stammaktie um mehr als vier Prozent im SDax führte.
Christian Obst von der Baader Bank wies darauf hin, dass die Gewinnspannen im Vergleich zum Umsatzwachstum niedriger ausfielen. Besonders im USA-Geschäft bestehen vermehrte Risiken, die durch nachfragebedingte Herausforderungen und geringere Erlöse aus dem Verkauf der älteren Fahrzeugflotte verstärkt werden. Diese Faktoren trugen zur Ertragsschwäche bei, die das Unternehmen trotz einer optimierten Kostenbasis und einer strategisch geplanten Flottenknappheit nicht vollständig ausgleichen konnte.
Sixt verfolgt eine striktere Flottenstrategie, um das Restwertrisiko zu minimieren. In Europa wird eine hohe Auslastung angestrebt, während in den USA traditionell die volle Übernahme des Wertrisikos durch den Autovermieter erfolgt. Diese Strategie soll dazu beitragen, die Profitabilität langfristig zu verbessern, auch wenn die kurzfristigen Gewinnerwartungen nicht erfüllt wurden.
Das Unternehmen bekräftigte seine Prognose für das laufende Jahr und plant, das entscheidende Sommergeschäft mit einer noch strikteren Flottenstrategie anzugehen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Herausforderungen der aktuellen makroökonomischen Bedingungen zu bewältigen und die Profitabilität bis 2025 zu steigern. Sixt strebt ein Vorsteuerergebnis von rund zehn Prozent des Umsatzes an.
In der Vergangenheit hatte Sixt mit Preisverfall bei Gebrauchtwagen und daraus resultierenden Verlusten, insbesondere im Bereich der Elektroautos, zu kämpfen. Das Management hat erhebliche Schritte unternommen, um das Restwertrisiko erfolgreich zu reduzieren. Diese Bemühungen spiegeln sich in der aktuellen Flottenstrategie wider, die auf eine gezielte Flottengestaltung setzt, um den komplexen Marktanforderungen gerecht zu werden.
Angesichts der anhaltenden globalen Unsicherheiten bleibt Sixt optimistisch, dass die getroffenen Maßnahmen langfristig zu einer Verbesserung der Profitabilität führen werden. Die strategische Ausrichtung auf eine optimierte Flottenstrategie und die Anpassung an die Marktbedingungen sind entscheidende Faktoren, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

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