LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem einzigartigen Konzert im Monk Space in Los Angeles hat das Brightwork Ensemble eindrucksvoll gezeigt, wie Musikgenres verschmelzen können, um neue Klangwelten zu erschaffen.
Das Monk Space in Los Angeles, ein vielseitig genutzter Kunstort am Rande von Koreatown, bot am 17. Juni die perfekte Kulisse für das Brightwork Ensemble. Die Mischung aus Pop, Jazz und Kammermusik, die von den Wänden des Raumes widerhallte, verwischte die Grenzen zwischen den Genres und machte traditionelle Labels überflüssig.
Das Publikum, eine bunte Mischung aus Studenten und älteren Musikliebhabern, ließ sich von der lässigen Kleidung und der entspannten Haltung der Musiker anstecken. Die Eröffnungsworte waren kurz, denn die eigentliche Einladung kam von der natürlichen und unaufdringlichen Anmut der Musik.
Der Abend begann sanft mit Nina Shekhars ‘Don’t Beat a Word’, das mit einem sprudelnden vorab aufgenommenen Begleittrack, sanften wortlosen Gesängen und Beatboxing von Molly Pease sowie zarten Klängen der restlichen Band überzeugte.
Kurt Rohdes ‘Sonic Tunic’, ein Duett für Violine und Vibraphon, folgte und brachte Freude und Lyrik in den Raum. Jeder musikalische Gestus schien durchdacht und integraler Bestandteil des übergeordneten Themas des Abends zu sein.
Die Werke von Richard An, Anthony Davis, Dana Kaufman und Sarah Gibson zeigten eindrucksvoll, wie zeitgenössische Musik zugänglich bleiben kann, ohne an Ambition einzubüßen. Zugänglichkeit bedeutet nicht, dass etwas verwässert werden muss.
Ein Höhepunkt des Abends war die Gegenüberstellung von Peases agiler und lyrischer Stimme mit Stacey Frasers makellosem und gefühlvollem Opernsopran. Die gesamte Darbietung war eine Hommage an Musik, die zwischen verschiedenen Traditionen wandelt, jede ehrt, aber keiner verpflichtet ist.
Der spielerische Höhepunkt wurde mit Aron Kallays neuer Bearbeitung von Luciano Berios Beatles-Arrangements erreicht. Der Klang des Cembalos und die barocke Textur verliehen Stücken wie ‘Michelle’, ‘Ticket to Ride’ und ‘Yesterday’ einen Hauch von Perücke. Frasers makellose Artikulation der Rocktexte sorgte für herzliche Lacher im Raum.
Clarence Barlows ‘Septima de facto’ schloss den Abend mit einer intensiveren Note ab. Dicht, vielschichtig und kompromisslos dissonant, forderte die Komposition das Ensemble heraus. Die Musiker navigierten mit Entschlossenheit und charakteristischer Technik durch das Stück, während die Zuhörer bemüht waren, Barlows komplexe Klangsprache zu entschlüsseln.
Was nach dem letzten Applaus blieb, war nicht der Stilkonflikt, sondern die Kohärenz. Über acht frische Partituren hinweg blieb die Musik durchlässig – Jazz-Swing traf auf Pop-Melodie und experimentelle Rauheit. In weniger erfahrenen Händen könnte solche Vielfalt zerstreut wirken, doch hier formte sie ein überzeugendes Argument, dass die Grenzgebiete zwischen den Genres der Ort sind, an dem sich neue Zuhörer versammeln könnten.
Das Monk Space erweist sich als passender Treffpunkt, dessen Wände die Musik widerspiegeln, die es jetzt beherbergt: ernsthaft im Handwerk, entspannt im Gefühl und einladend im Design. Brightwork beendet seine Saison mit dem Beweis, dass ein Konzert viele Sprachen sprechen kann, ohne eine davon zu verwässern. Die Einladung des Abends lautete: Kommen Sie, wie Sie sind, hören Sie mit offenem Ohr und lassen Sie die Kategorien sich selbst überlassen.
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