PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Unfall auf einem Mountainbike führte zu einer innovativen Geschäftsidee im Bereich der nachhaltigen Orthopädie. Mathieu Zuber, ein Absolvent der französischen Wirtschaftshochschule ESSCA, verwandelte seine persönliche Erfahrung mit einer Knieverletzung in ein florierendes Unternehmen, das sich auf die Wiederverwendung und umweltfreundliche Gestaltung von orthopädischen Hilfsmitteln spezialisiert hat.
Die Idee für Gekomed entstand aus einer persönlichen Notlage. Mathieu Zuber, ein Absolvent der renommierten ESSCA, erlitt bei einem Mountainbike-Unfall eine Knieverletzung. Nachdem er sich von seiner Verletzung erholt hatte, stellte sich die Frage, wie er die Knieorthese, die ihm bei der Genesung geholfen hatte, umweltfreundlich entsorgen könnte. Diese Frage führte zur Gründung von Gekomed, einem Unternehmen, das sich der Sammlung und Wiederaufbereitung gebrauchter orthopädischer Hilfsmittel widmet.
Gekomed verfolgt einen zweigleisigen Ansatz: Zum einen werden gebrauchte Orthesen gesammelt und wiederaufbereitet, zum anderen werden neue, ökologisch gestaltete Orthesen entwickelt und verkauft. Diese duale Strategie schafft eine Kreislaufwirtschaft für medizinische Geräte und fördert gleichzeitig innovative, nachhaltige Produktdesigns. In Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, Kliniken und Apotheken hat Gekomed bereits 250 Sammelstellen in der Region Paris eingerichtet und expandiert nun in weitere französische Städte.
Die gesetzliche Entwicklung in Frankreich, die die Erstattung von wiederaufbereiteten medizinischen Geräten durch die nationale Krankenversicherung ermöglicht, unterstützt Gekomeds Geschäftsmodell. Während das Unternehmen auf die vollständige Marktzulassung im Inland wartet, exportiert es derzeit wiederaufbereitete Orthesen außerhalb der EU. Diese Exporte erfolgen jedoch mit geringeren Gewinnmargen.
Dank einer frühen Finanzierungsrunde konnte Gekomed ein wissenschaftliches Beratungsgremium aus 30 orthopädischen Chirurgen einrichten. Mit deren Unterstützung entwickelt das Unternehmen mehrere Linien nachhaltiger Orthesen. Die erste Produktlinie, eine Reihe ökologisch gestalteter Knieorthesen, wird diesen Monat auf den Markt gebracht und ist durch ein kürzlich eingereichtes Patent geschützt.
Mathieu Zuber betont, dass seine Erfahrungen an der Wirtschaftshochschule ESSCA maßgeblich zur Entwicklung seines unternehmerischen Geistes beigetragen haben. Während seines Studiums entwickelte er mehrere Startup-Ideen und gründete sogar ein Logistik- und Lieferdienst-Startup für Bäckereiprodukte. Diese Erfahrungen legten den Grundstein für seine jetzige Unternehmung.
Die Herausforderungen, denen sich Gekomed gegenübersieht, sind vielfältig. Die Gründer mussten sich schnell in technische und branchenspezifische Kenntnisse einarbeiten, um das Unternehmen erfolgreich zu führen. Die Unterstützung durch erfahrene Mitgründer, Berater und Investoren war dabei von unschätzbarem Wert.
In den nächsten fünf Jahren plant Gekomed, einen bedeutenden Anteil am französischen Markt für orthopädische Hilfsmittel zu sichern und international zu expandieren. Das Unternehmen strebt an, eine vollständige geografische Abdeckung in Frankreich zu erreichen und die Kreislaufwirtschaft auf andere Bereiche der Medizintechnik auszuweiten.
Mathieu Zuber hat aus seiner unternehmerischen Reise gelernt, dass der Weg zum Erfolg zwar herausfordernd, aber auch unglaublich bereichernd ist. Er rät angehenden Unternehmern, sich frühzeitig mit erfahrenen Fachleuten zu umgeben und sich nicht von überfüllten oder trendigen Märkten abschrecken zu lassen.
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