STANFORD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Konferenz an der Stanford University, die sich mit Blockchain und Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigte, hätte mehr Gewicht auf Bitcoin und dessen Integration mit KI legen können. Während Blockchain und KI als separate Disziplinen betrachtet werden, gibt es bedeutende Überschneidungen, die das Potenzial haben, die Technologiebranche zu revolutionieren.
Die Konferenz an der Stanford University im März bot eine Plattform für Professoren, Startup-CEOs und Risikokapitalgeber, um über die Integration von Blockchain und KI zu diskutieren. Obwohl die Veranstaltung darauf abzielte, diese beiden Technologien zusammenzuführen, blieb der Fokus oft auf den individuellen Bereichen der Sprecher, ohne klare Verbindungen zwischen ihnen zu schaffen. Ein stärkerer Fokus auf Bitcoin und dessen Layer-2-Innovationen hätte die Diskussion bereichern können.
Ein bemerkenswerter Beitrag kam von Dan Boneh, einem angewandten Kryptographen an der Stanford University, der über SNARKs (succinct non-interactive arguments of knowledge) und Zero-Knowledge-Beweise sprach. Diese Technologien ermöglichen es, Wissen über eine Berechnung effizient nachzuweisen, ohne sensible Daten preiszugeben. Diese Konzepte sind sowohl in der Blockchain als auch in der Kryptographie von Bedeutung und könnten auch in der KI-Anwendung eine Rolle spielen, insbesondere wenn es um die Verifizierung von Berechnungen geht, ohne die Privatsphäre zu gefährden.
Die Idee, dass eine Maschine die teure Berechnung einer anderen Maschine kostengünstig verifizieren kann, stammt ursprünglich aus der Bitcoin-Blockchain. Diese Asymmetrie zwischen Berechnung und Verifikation ist entscheidend für Blockchain-Systeme, in denen Knoten ständig die Arbeit anderer validieren. In Bitcoin überprüfen Knoten Signaturen und den Arbeitsnachweis der Miner. SNARKs erweitern dieses Konzept und ermöglichen kryptografische Beweise, die verifiziert werden können, ohne sensible Daten offenzulegen.
Mit der zunehmenden Autonomie von KI-Agenten wird die Herausforderung, Berechnungen zu verifizieren und gleichzeitig die Privatsphäre zu wahren, immer wichtiger. Viele zögern, sensible Daten an OpenAI hochzuladen, aus Angst vor Datenunsicherheit. Dies schafft eine Marktnachfrage nach datenschutzfreundlicher Verifikation, die es Nutzern ermöglicht, nachzuweisen, dass ein KI-Modell eine Berechnung korrekt ausgeführt hat, ohne die zugrunde liegenden Daten offenzulegen.
Solche Lösungen könnten KI-Anwendungen in Bereichen wie Gesundheitswesen, Verteidigung und Finanzen freisetzen, wo Datensicherheit von größter Bedeutung ist. In den nächsten zehn Jahren wird dies wahrscheinlich zu einer milliardenschweren Industrie heranwachsen. Interessanterweise stammt dieses Konzept aus der Blockchain, die solche kryptografischen Techniken implementiert. Wie Boneh betonte, entstand die Idee, dass eine Maschine die teure Berechnung einer anderen Maschine kostengünstig verifizieren kann, aus Bitcoin. Aber es könnte eine zweite, große Anwendung in der KI finden.
Ich hoffe, dass zukünftige Konferenzen einen stärkeren Fokus auf die Beiträge von Bitcoin zu diesen Bereichen legen werden. BitVM zum Beispiel nutzt Ideen aus Zero-Knowledge-Beweisen, um Brücken zwischen Bitcoin und neuen Layer-2-Protokollen zu schaffen, die es KI-Agenten ermöglichen könnten, mit dem Bitcoin-Ökosystem zu interagieren.
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