LONDON (IT BOLTWISE) – Der Gebäudebestand in Deutschland steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Angesichts der Herausforderungen durch Klimawandel und veränderte Marktbedingungen wird die Sanierung und Umnutzung bestehender Gebäude immer wichtiger.
In Deutschland sind die meisten Wohngebäude vor 2012 errichtet worden, was sie in Bezug auf energetische Standards und Nutzungsflexibilität veraltet erscheinen lässt. Angesichts der Klimaneutralitätsziele bis 2045 ist es unerlässlich, den Gebäudebestand nicht nur zu erhalten, sondern aktiv weiterzuentwickeln. Die Nachfrage nach klassischen Büroflächen sinkt, während die Anforderungen an ökologische Bauvorhaben steigen.
Der Fokus auf Neubauten als Königsweg wird zunehmend hinterfragt. Neubauten sind zwar planbar und technisch auf dem neuesten Stand, doch die ökologische und wirtschaftliche Vernachlässigung des Bestands ist nicht mehr tragbar. Ein Perspektivwechsel ist nötig: Bestehende Gebäude müssen mit Sorgfalt und Gestaltungswillen weiterentwickelt werden.
Die Diskussion um den CO₂-Fußabdruck von Gebäuden hat die Bedeutung der „grauen Energie“ in den Vordergrund gerückt. Jedes Bauteil, das erhalten und weiterverwendet wird, spart Ressourcen. Der Erhalt und die Umnutzung bestehender Bausubstanz sind Schlüsselstrategien für ein modernes, klimabewusstes Bauen.
Ökonomisch betrachtet sind Grundstücke in urbanen Lagen rar und teuer, während Leerstände bei Büro- und Gewerbeimmobilien zunehmen. Diese Objekte bieten enormes Potenzial für Revitalisierung und neue Nutzungskonzepte, vorausgesetzt, der Bestand wird als Rohmaterial verstanden.
Die Revitalisierung von Bestandsbauten ist komplexer als Neubauten. Risiken wie Schadstoffe oder veraltete Gebäudetechnik lassen sich jedoch durch frühzeitige und systematische Analyse steuern. Eine fundierte Bestandsanalyse schafft Planungssicherheit und ermöglicht es, Chancen sichtbar zu machen.
Ein interdisziplinärer Ansatz ist entscheidend. Die Entwicklung bestehender Gebäude erfordert die Zusammenarbeit von Architektur, Tragwerksplanung, Gebäudetechnik und Nachhaltigkeitsberatung. Besonders in der frühen Projektphase werden die Weichen für das technische Konzept und die wirtschaftliche Bewertung gestellt.
Die präzise Kostenabschätzung ist entscheidend für den Erfolg einer Bestandsentwicklung. Frühzeitiges Pre-Engineering ermöglicht eine realistische Kalkulation der Umbaukosten und bietet eine wirtschaftliche Entscheidungsgrundlage für Investoren und Nutzer.
Der Wandel im Umgang mit dem Gebäudebestand ist längst im Gange. Es ist eine Frage der Planung, des Know-hows und des Mutes zur frühen Auseinandersetzung. Die Technik und das Wissen sind vorhanden, um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten.
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