GRONINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie der Universität Groningen hat eine beunruhigende Verbindung zwischen dem Chronotyp von Menschen und ihrem Risiko für kognitive Beeinträchtigungen aufgedeckt. Besonders betroffen sind hochgebildete Nachtschwärmer, die im Laufe von zehn Jahren einen signifikanten Rückgang ihrer kognitiven Fähigkeiten erlebten.
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass der natürliche Schlafrhythmus, insbesondere bei Menschen mit einem hohen Bildungsgrad, erheblichen Einfluss auf die kognitive Gesundheit haben kann. Während Nachtschwärmer mit höherer Bildung über die Jahre hinweg einen deutlichen Rückgang ihrer kognitiven Fähigkeiten verzeichneten, blieben weniger gebildete Personen von diesem Phänomen unberührt. Dies wirft Fragen über die Flexibilität von Arbeitszeiten und deren Anpassung an individuelle Schlafpräferenzen auf.
Die Studie, die über einen Zeitraum von zehn Jahren fast 24.000 Erwachsene untersuchte, identifizierte „soziale Jetlag“ als einen der Hauptverursacher für den kognitiven Abbau bei hochgebildeten Nachtschwärmern. Diese Personen sind oft gezwungen, sich an starre Arbeitszeiten zu halten, die nicht mit ihrem natürlichen Schlafrhythmus übereinstimmen, was zu chronischem Schlafmangel führt.
Ein weiterer bedeutender Faktor, der zur kognitiven Beeinträchtigung beiträgt, ist die Schlafqualität. Nachtschwärmer berichteten von schlechterem Schlaf, was die Fähigkeit des Gehirns beeinträchtigt, Abfallprodukte zu beseitigen, die mit Erkrankungen wie Alzheimer in Verbindung stehen. Rauchen, das bei Nachtschwärmern häufiger vorkommt, wurde ebenfalls als bedeutender Risikofaktor identifiziert.
Interessanterweise zeigte die Studie, dass der Bildungsgrad einen entscheidenden Einfluss auf die Flexibilität der Arbeitszeiten hat. Hochgebildete Personen arbeiten oft in Berufen mit festen Arbeitszeiten, während weniger gebildete Menschen häufig flexiblere Arbeitszeiten haben, die besser zu ihrem natürlichen Schlafrhythmus passen.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass flexible Arbeitszeiten und gezielte Programme zur Verbesserung der Schlafqualität und zur Raucherentwöhnung besonders für hochgebildete Nachtschwärmer von Vorteil sein könnten. Solche Maßnahmen könnten helfen, die langfristige kognitive Gesundheit dieser Bevölkerungsgruppe zu schützen.
Die Erkenntnisse aus dieser Studie sind von großer Bedeutung für Millionen von Menschen weltweit, die natürliche Spätaufsteher sind. Unternehmen könnten von flexibleren Arbeitszeiten profitieren, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihren natürlichen Schlafrhythmus zu respektieren und so ihre langfristige kognitive Gesundheit zu fördern.
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