ISTANBUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2030 soll ein Kernreaktor auf dem Mond installiert werden. Diese Initiative kommt zu einer Zeit, in der der Wettlauf im Weltraum zwischen den USA, China und Russland an Intensität gewinnt. Ein solcher Reaktor könnte die Grundlage für eine dauerhafte menschliche Präsenz im All schaffen.

Die NASA hat kürzlich angekündigt, bis 2030 einen Kernreaktor auf dem Mond zu installieren. Diese Initiative ist Teil eines größeren Plans, um die Energieversorgung für zukünftige Mondmissionen und potenzielle Siedlungen zu sichern. Der Mond, mit seiner 28-tägigen Rotationsperiode, bietet nicht immer ausreichend Sonnenlicht, was Solarenergie als alleinige Quelle unzuverlässig macht. Ein Kernreaktor könnte hier Abhilfe schaffen, indem er kontinuierlich Energie liefert, unabhängig von den Mondtagen und -nächten.
Die strategische Bedeutung dieser Entwicklung wird durch die wachsende Konkurrenz aus China und Russland unterstrichen, die ebenfalls Pläne zur Errichtung von nuklearen Infrastrukturen auf dem Mond verfolgen. Diese geopolitischen Rivalitäten erstrecken sich nun über die Erde hinaus und machen die Mondoberfläche zu einem neuen Schauplatz internationaler Machtspiele. Experten betonen, dass die Errichtung eines solchen Reaktors nicht nur technische und sicherheitstechnische Herausforderungen mit sich bringt, sondern auch geopolitische Spannungen verschärfen könnte.
Ein möglicher Standort für den Reaktor ist der Südpol des Mondes, eine Region, die aufgrund ihrer vermuteten Wassereisvorkommen von strategischem Interesse ist. Diese könnten als Trinkwasserquelle oder zur Herstellung von Raketentreibstoff genutzt werden. Die Nähe zu den Polen bietet zudem den Vorteil, dass die Sonne dort fast immer knapp über dem Horizont steht, was eine kontinuierliche Energieversorgung durch Solarzellen erleichtert. Dennoch bleibt ein nuklearer Backup notwendig, um die Energieversorgung in den dunklen Phasen zu gewährleisten.
Die USA stehen jedoch vor erheblichen Herausforderungen. Frühere Versuche, nukleare Technologien im Weltraum zu etablieren, scheiterten oft an technischen und finanziellen Hürden. Die letzte erfolgreiche Mission mit einem Fissionsreaktor im All war 1965. Um die aktuellen Pläne zu verwirklichen, ist eine ähnliche Entschlossenheit und Investition wie beim Manhattan-Projekt erforderlich. Experten schätzen, dass in den ersten fünf Jahren mindestens zwei bis drei Milliarden Dollar benötigt werden, um die notwendigen Infrastrukturen und Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln.

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