KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine militärische Übung der US-Marines in Kalifornien sorgt für Aufregung. Gouverneur Gavin Newsom kritisiert die Sicherheitsrisiken, die durch die Schließung eines Abschnitts der Interstate 5 entstanden sind. Die Übung, die anlässlich des 250. Jubiläums des Marine Corps stattfand, wurde von Vizepräsident JD Vance besucht und führte zu Spannungen zwischen der kalifornischen Regierung und dem Weißen Haus.

In Kalifornien kam es zu einer kontroversen militärischen Übung, die von der US-Marine anlässlich ihres 250. Jubiläums durchgeführt wurde. Ein 17-Meilen-Abschnitt der Interstate 5 wurde gesperrt, um Platz für Live-Feuer-Artillerieübungen zu schaffen. Diese Maßnahme führte zu scharfer Kritik von Gouverneur Gavin Newsom, der die Sicherheitsrisiken für die Öffentlichkeit anprangerte.
Newsom äußerte seine Bedenken über die mangelnde Koordination zwischen staatlichen, föderalen und lokalen Behörden. Er betonte, dass das Überfliegen von Live-Munition über eine stark befahrene Autobahn ohne ausreichende Abstimmung nicht nur falsch, sondern gefährlich sei. Die Schließung der Autobahn beeinträchtigte den Verkehr erheblich, da täglich etwa 80.000 Reisende und Güter im Wert von 94 Millionen US-Dollar durch diesen Korridor transportiert werden.
Die Veranstaltung, die von Vizepräsident JD Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth besucht wurde, fand vor dem Hintergrund politischer Spannungen zwischen der kalifornischen Regierung und dem Weißen Haus statt. Diese Spannungen wurden durch die jüngste Entsendung von Bundeskräften in Städte wie Los Angeles weiter verschärft. Kritiker sehen in der Übung eine Machtdemonstration, die die öffentliche Sicherheit gefährdet.
Die US-Marines verteidigten die Übung als routinemäßig und betonten, dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. Dennoch entschieden die kalifornischen Verkehrsbehörden, die Autobahn zu sperren, nachdem sie beobachtet hatten, dass Live-Munition in der Nähe der Autobahn abgefeuert wurde. Diese Entscheidung wurde von Sicherheits- und Verkehrsexperten unterstützt, die auf die potenziellen Gefahren und Ablenkungen für Autofahrer hinwiesen.
Die Kontroverse um die militärische Übung hat eine erneute Debatte über die Rolle und Sichtbarkeit von Militärpräsentationen in zivilen Gebieten ausgelöst. Während die Marines die Notwendigkeit solcher Übungen zur Gewährleistung der Einsatzbereitschaft betonen, bleibt die Frage offen, wie solche Veranstaltungen sicher und im Einklang mit der Öffentlichkeit durchgeführt werden können.

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