NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Nasdaq 100 zeigt sich aktuell volatil, da geopolitische Spannungen und technische Hürden den Markt beeinflussen.

Der Nasdaq 100 steht derzeit unter erheblichem Druck, da die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China zunehmen. Die jüngste Ankündigung von Donald Trump, ab dem 9. April 50 % Zölle auf chinesische Importe zu erheben, falls China seine Vergeltungszölle nicht zurücknimmt, hat die Märkte in Aufruhr versetzt. Diese Drohung könnte die gesamte Zollbelastung auf 70 % erhöhen und die Unsicherheit auf den Finanzmärkten weiter anheizen.
Technisch gesehen kämpft der Nasdaq 100 mit dem Widerstand bei 18.000 Punkten. Trotz einer leichten Erholung von den gestrigen Tiefstständen um 17.600 Punkte bleibt der Index unter Druck. Derzeit bewegt er sich in der Nähe des 38,2 %-Fibonacci-Retracement-Levels der Aufwärtsbewegung von 2022, was auf eine mögliche Trendwende hindeutet.
Die Ankündigung von Trump hat den VIX-Index, ein Maß für die erwartete Volatilität, auf etwa 32 Punkte steigen lassen. Dies zeigt, dass die Nachfrage nach Absicherungen hoch bleibt, da Investoren mögliche Handelsvergeltungsmaßnahmen Chinas fürchten. Der Nasdaq 100, der besonders empfindlich auf solche Maßnahmen reagiert, könnte weiterhin Schwierigkeiten haben, wichtige Widerstandsmarken zu durchbrechen.
Die bevorstehende Berichtssaison in den USA, die am Freitag beginnt, könnte weitere Einblicke in die wirtschaftliche Lage bieten. Insbesondere die amerikanischen Banken werden ihre Einschätzungen zur Lage der US-Verbraucher abgeben. Die jüngsten Daten zu Verbraucherkrediten, die einen unerwarteten Rückgang um 0,8 Milliarden US-Dollar zeigten, deuten darauf hin, dass die Verbraucher in den letzten Wochen möglicherweise weniger ausgegeben haben.
Ein weiterer technischer Aspekt ist das drohende “Todeskreuz” auf dem Tageschart des Nasdaq 100, bei dem die 50-Tage-EMA die 200-Tage-EMA von oben nach unten durchkreuzt. Dies könnte auf eine längerfristige Trendwende hindeuten. Der Index notiert derzeit etwa 10 % unter seinem 200-Tage-EMA, was die Bären in ihrer Position stärkt.
Die Marktteilnehmer werden die Entwicklungen im Handelskonflikt genau beobachten, da eine Erhöhung der Zölle auf chinesische Importe das ohnehin schon schwierige Umfeld für US-amerikanische Technologieunternehmen weiter verschärfen könnte. Dies könnte auch die Inflationsaussichten in den USA beeinträchtigen, was wiederum die Geldpolitik der Federal Reserve beeinflussen könnte.
Insgesamt bleibt der Fokus auf den geopolitischen Spannungen und den technischen Widerständen, die den Nasdaq 100 in den kommenden Wochen prägen könnten. Analysten warnen davor, dass ein Scheitern der Verhandlungen zwischen den USA und China zu einem weiteren Ausverkauf führen könnte, der den Index in Richtung der 15.000-Punkte-Marke drückt, was dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement-Level entspricht.

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