WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbreitung des H5N1-Virus in Milchviehbetrieben wirft weiterhin Fragen auf, obwohl die Ausbrüche in den USA derzeit auf einem niedrigen Niveau sind. Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Hausfliegen und das sogenannte ‘Milchdiebstahl’ zur Verbreitung des Virus beitragen könnten.

Die Verbreitung des H5N1-Virus in Milchviehbetrieben bleibt ein Rätsel, obwohl die Anzahl der Ausbrüche in den USA derzeit gering ist. Wissenschaftler untersuchen weiterhin die Mechanismen, durch die sich das Virus auf Farmen ausbreitet. Zwei neue Studien werfen Licht auf mögliche Übertragungswege: die Kontamination durch Hausfliegen und das Phänomen des ‘Milchdiebstahls’.

In den letzten 30 Tagen meldete das US-Landwirtschaftsministerium nur einen Fall in einem Geflügelbetrieb in Pennsylvania und zwei Fälle in Milchviehherden in Kalifornien und Arizona. Diese Rückgänge scheinen Teil eines saisonalen Trends zu sein. Ein Bericht der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) zeigt, dass während die Ausbrüche bei Geflügel zurückgehen, die Fälle bei Wildvögeln, insbesondere in Europa, zunehmen.

Frühere Annahmen, dass die Bewegung infizierter Rinder und kontaminierte Ausrüstung Hauptursachen für die Verbreitung des Virus seien, wurden durch die anhaltenden Ausbrüche in Frage gestellt. Trotz Maßnahmen zur Einschränkung der Rinderbewegungen und erhöhter Biosicherheitsmaßnahmen auf Farmen treten weiterhin Infektionen auf, was zu intensiven wissenschaftlichen Untersuchungen führt.

Eine neue Entdeckung von Raj Rajnarayanan, einem Biologen am New York Institute of Technology, zeigt, dass Hausfliegen das Virus mechanisch auf Farmen verbreiten können. Diese Erkenntnis basiert auf H5N1-Sequenzproben von Hausfliegen aus Kalifornien, die kürzlich in die GISAID-Datenbank hochgeladen wurden. Diese Fliegen könnten das Virus durch Kontakt mit infiziertem Material verbreiten, obwohl es keine Hinweise darauf gibt, dass sie H5N1 auf Menschen oder Tiere übertragen.

Ein weiteres Forschungsergebnis aus China zeigt, dass das Virus durch ‘Milchdiebstahl’ in die Milchdrüsen von Kühen gelangen kann. Diese Praxis, bei der Kühe sich selbst oder gegenseitig Milch stehlen, könnte ein natürlicher Infektionsweg für das Virus sein. Die Studie fand heraus, dass das Virus durch die Nase nur in Mund und Atemwegen repliziert wird, während eine Inokulation in die Milchdrüse nur dort repliziert wird.

In Experimenten mit Impfstoffen fanden Forscher heraus, dass sowohl ein inaktivierter H5-Impfstoff als auch ein auf Hämagglutinin basierender DNA-Impfstoff vollständigen Schutz gegen H5N1 bieten, selbst bei hoher Virusbelastung. Diese Ergebnisse könnten wichtige Implikationen für die Kontrolle der Virusverbreitung in Milchviehbetrieben haben.

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Neue Erkenntnisse zur Verbreitung von H5N1 in Milchviehbetrieben
Neue Erkenntnisse zur Verbreitung von H5N1 in Milchviehbetrieben (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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