BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Ab 2026 müssen Honigprodukte in der EU detaillierte Herkunftsangaben auf ihren Etiketten aufweisen. Diese neuen Regelungen zielen darauf ab, den Missbrauch durch unklare Herkunftsangaben zu verhindern und den Verbrauchern eine informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen. Die Verordnung, die auf EU-Vorgaben basiert, soll die Transparenz im Marktgeschehen erhöhen und den Konsum regionaler Produkte fördern.

Die Europäische Union hat beschlossen, ab 2026 strengere Vorschriften für die Kennzeichnung von Honigprodukten einzuführen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Transparenz für Verbraucher zu erhöhen und den Missbrauch durch unklare Herkunftsangaben zu verhindern. Derzeit erlauben es die Regelungen noch, vage Formulierungen wie ‘Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern’ auf den Etiketten zu verwenden. Zukünftig müssen die Ursprungsländer eines jeden Honigglases exakt benannt werden, insbesondere bei Mischungen.
Bundesernährungsminister Alois Rainer betonte die Bedeutung dieser neuen Regelung. Er erklärte, dass jedes Glas Honig transparent kennzeichnen wird, woher es stammt, was die notwendige Transparenz für Verbraucher schafft. Diese Maßnahme soll nicht nur die Fairness im Marktgeschehen fördern, sondern auch den Konsumenten die Entscheidung für regionale Produkte erleichtern. Die Etiketten müssen die Herkunftsländer gemäß ihrem Gewichtsanteil in absteigender Reihenfolge auflisten.
Die Notwendigkeit zur Mischung von Honigen ergibt sich aus der Tatsache, dass die heimische Produktion den Bedarf nicht ausreichend decken kann. Im vergangenen Jahr sank der Eigenversorgungsgrad auf 37 Prozent, während die Importmenge von 72.600 Tonnen den Markt dominierte. Besonders die Importe aus der Ukraine, Argentinien, Rumänien und Mexiko spielen eine bedeutende Rolle.
Diese neuen Regelungen treten am 14. Juni 2026 in Kraft. Zuvor muss die auf EU-Ebene 2024 beschlossene Richtlinie noch bis zum 14. Dezember in nationales Recht übertragen werden. Die Maßnahme wird als wichtiger Schritt gesehen, um die Qualität und Transparenz von Lebensmitteln in der EU zu verbessern und den Verbrauchern mehr Vertrauen in die Produkte zu geben, die sie kaufen.

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