BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Regierung plant, mit einem neuen Gesetz die Verbreitung von Betriebsrenten zu fördern. Besonders Beschäftigte mit geringem und mittlerem Einkommen sollen von dieser Maßnahme profitieren. Das Gesetz zielt darauf ab, kleineren Unternehmen die Einführung von Betriebsrenten zu erleichtern und die steuerliche Förderung zu erhöhen.

Die deutsche Regierung hat ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das die Verbreitung von Betriebsrenten fördern soll. Ziel ist es, insbesondere Beschäftigte mit geringem und mittlerem Einkommen besser für das Alter abzusichern. Arbeitsministerin Bärbel Bas betonte die Bedeutung guter Betriebsrenten für die Lebensqualität im Alter. Finanzminister Lars Klingbeil sieht in Betriebsrenten eine wichtige Ergänzung zur gesetzlichen Rente.
Das sogenannte “Zweite Betriebsrentenstärkungsgesetz” soll es kleineren Unternehmen erleichtern, Betriebsrenten anzubieten. Dies könnte im Rahmen von Betriebsvereinbarungen geschehen. Das bestehende Sozialpartnermodell, bei dem Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften die betriebliche Altersversorgung vereinbaren, soll weiterentwickelt werden. Bas unterstrich, dass Betriebsrenten besonders effizient und sicher sind, wenn sie auf kollektiver Grundlage organisiert werden.
Ein zentraler Aspekt des neuen Gesetzes ist die Erleichterung von Opting-Out-Systemen. Hierbei wird ein Teil des Entgelts automatisch für Betriebsrenten verwendet, es sei denn, der Beschäftigte widerspricht aktiv. Zudem sollen die Vorschriften für Pensionskassen flexibilisiert werden, um höhere Risiken und damit auch höhere Renditen zu ermöglichen. Auch die steuerliche Förderung der Betriebsrenten soll erhöht werden.
Die Verbreitung von Betriebsrenten ist trotz eines Anstiegs der absoluten Zahlen rückläufig. Ende 2023 hatten 18,1 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte eine aktive Betriebsrentenanwartschaft, was zwar mehr als 2017 ist, jedoch aufgrund des Beschäftigungsaufbaus zu einem Rückgang der Verbreitungsquote auf 52 Prozent führte. Die geplanten steuerlichen Verbesserungen sollen den Staat jährlich rund 155 Millionen Euro kosten.

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