NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung neuer H-1B-Gebühren stellt die US-Finanzbranche vor erhebliche Herausforderungen. Banken wie JPMorgan müssen Strategien entwickeln, um die steigenden Kosten zu bewältigen. Die Neugestaltung des H-1B-Visaprogramms durch die Trump-Administration könnte die Personalbeschaffung erheblich erschweren und die Nutzung von Offshore-Arbeitskräften fördern.

Die US-Finanzbranche steht vor einer neuen Herausforderung: Die Einführung einer Gebühr von 100.000 Dollar für H-1B-Visa könnte die Personalbeschaffung erheblich erschweren. Diese Maßnahme, die im Rahmen der Neugestaltung des H-1B-Visaprogramms durch die Trump-Administration eingeführt wurde, trifft insbesondere Banken wie JPMorgan hart. Diese müssen nun Strategien entwickeln, um die steigenden Kosten zu bewältigen.
Obwohl Finanzinstitute führende Nutzer der H-1B-Visa sind, werden sie von großen Tech-Unternehmen übertroffen. Allein im Jahr 2025 erhielten die zehn führenden US-Finanzinstitute etwa 12.000 H-1B-Visa, wobei JPMorgan mit 2.440 Visa an der Spitze steht. Eine Analyse zeigt, dass Banken stärker durch die neuen Kosten belastet werden als Technologiefirmen, die oft über hohe Profitabilität verfügen.
Die Visainhaber spielen eine entscheidende Rolle in der Finanzbranche, indem sie quantitative Modelle entwickeln, algorithmischen Handel und Risikomanagement vorantreiben sowie Software erstellen. Prospect Rock Partners weist darauf hin, dass die neuen Gebühren die Einstellung von Berufseinsteigern im Technik- oder Analysebereich fast unerschwinglich machen könnten. Dies könnte Banken dazu zwingen, vermehrt auf Offshore-Arbeitskräfte zurückzugreifen.
JPMorgan-CEO Jamie Dimon hat in indischen Medieninterviews betont, dass die Bank mit den politischen Entscheidungsträgern über diese Angelegenheit sprechen wolle, da die Ankündigung überraschend kam. Andere große Banken und Unternehmen, die H-1B-Visa nutzen, haben sich bisher nicht geäußert. Das Ziel der Neugestaltung ist es, höher qualifizierte und besser bezahlte Arbeitskräfte zu bevorzugen, um mehr Arbeitsplätze für US-Tech-Arbeiter zu schaffen.
Professionelle Dienstleistungsfirmen stehen nun vor der Herausforderung, den Anteil von Mitarbeitern mit unterschiedlichen Visa-Programmen zu bewerten und Strategien zu finden, um diese zu ersetzen. JPMorgan sieht allein durch die neuen Gebühren einen deutlichen Anstieg der Personalkosten. Arbeitgeber müssen nun die möglichen Kosten und Auswirkungen auf ihre US-Talentpipelines bewerten und alternative Visumoptionen erwägen, einschließlich einer beschleunigten Vergabe von Green Cards.

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