BREMEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein internationales Forschungsteam hat ein neues mathematisches Modell entwickelt, das die beschleunigte Expansion des Universums ohne die Annahme einer Dunklen Energie erklären könnte. Diese Entwicklung könnte einen Paradigmenwechsel in der Kosmologie einleiten und unser Verständnis der Raumzeit grundlegend verändern.

Die beschleunigte Expansion des Universums stellt seit Jahren ein Rätsel für die moderne Kosmologie dar. Während die Einführung der sogenannten Dunklen Energie bisher als Standarderklärung diente, könnte ein neues mathematisches Modell aus Bremen nun eine alternative Lösung bieten. Forschende des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) haben in Zusammenarbeit mit der Transsilvanischen Universität Brașov einen Ansatz entwickelt, der die Expansion des Universums ohne Dunkle Energie erklärt.
Das Team hat die bekannten Friedmann-Gleichungen, die auf Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie basieren, um die Finsler-Geometrie erweitert. Diese Geometrie ermöglicht es, komplexere Strukturen der Raumzeit zu beschreiben. Das Ergebnis sind die sogenannten Finsler-Friedmann-Gleichungen, die eine beschleunigte Expansion des Universums ohne zusätzliche Annahmen vorhersagen. Dies könnte bedeuten, dass keine hypothetische Energieform notwendig ist, um die beobachteten kosmischen Phänomene zu erklären.
Christian Pfeifer, Physiker am ZARM, betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Mit dieser neuen geometrischen Sichtweise auf das Dunkle-Energie-Problem eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten, die Naturgesetze des Kosmos besser zu verstehen.“ Diese Erkenntnisse könnten einen Paradigmenwechsel in der Kosmologie einleiten, indem sie den Fokus von der Suche nach einer neuen Energieform auf die Überarbeitung der mathematischen Beschreibung der Raumzeit verlagern.
Die Studie, die kürzlich im Journal of Cosmology and Astroparticle Physics veröffentlicht wurde, könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Forschung haben. Sie legt nahe, dass der Schlüssel zum Verständnis der kosmischen Expansion in einer fundamentalen Überarbeitung der Raumzeitgeometrie liegt. Dies könnte nicht nur unser Verständnis des Universums verändern, sondern auch neue Wege für die Erforschung der grundlegenden physikalischen Gesetze eröffnen.

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