WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die kürzlich verabschiedete US-Gesetzgebung zur Regulierung von Stablecoins könnte erhebliche Auswirkungen auf den Markt für dezentrale Finanzanwendungen (DeFi) haben. Experten sehen darin eine Chance für Ethereum, das als führende Plattform für DeFi-Anwendungen gilt.
Die Verabschiedung des GENIUS-Gesetzes durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat die Krypto-Community in Aufruhr versetzt. Das Gesetz verbietet ertragsbringende Stablecoins, die bisher eine beliebte Möglichkeit für Investoren waren, Zinsen auf ihre Krypto-Bestände zu erzielen. Diese Entwicklung könnte die Nachfrage nach Ethereum-basierten DeFi-Anwendungen steigern, da diese eine alternative Möglichkeit zur Generierung von passivem Einkommen bieten. Laut dem Krypto-Analysten Nic Puckrin ist der Wegfall von Erträgen auf Stablecoins eine gute Nachricht für Ethereum, da es die Hauptplattform für DeFi ist. DeFi-Anwendungen bieten nicht nur die Möglichkeit, passives Einkommen zu generieren, sondern helfen auch, die Auswirkungen der Inflation auf Fiat-Währungen zu mildern. Christopher Perkins, Präsident von CoinFund, betont, dass DeFi eine Möglichkeit bietet, den Wert zu erhalten, da der Dollar ohne Erträge ein abwertendes Asset ist. Er prognostiziert, dass der Sommer der Stablecoins in einen DeFi-Sommer übergehen wird. Ethereum dominiert den DeFi-Sektor mit dem größten Anteil am gesamten gesperrten Wert. Diese ertragsbringenden Möglichkeiten sind nicht nur für Privatanleger attraktiv, sondern auch für Finanzinstitute, die ihren Aktionären verpflichtet sind, Cashflow zu generieren oder Kapitalgewinne zu realisieren. Diese Notwendigkeit könnte erhebliche Auswirkungen auf DeFi haben und mehr institutionelles Kapital in den Krypto-Raum ziehen, da diese Finanzinstitute Erträge auf der Blockchain suchen. Bei einem Blockchain-Gipfel in Washington äußerte sich die US-Senatorin Kirsten Gillibrand besorgt darüber, dass ertragsbringende Stablecoins den traditionellen Bankensektor gefährden könnten. Sie argumentierte, dass private Stablecoin-Emittenten, die Zinsmöglichkeiten an Kunden weitergeben, den Markt für Kredite untergraben und die Nachfrage nach traditionellen Bankdienstleistungen verringern könnten. Der Professor der New York University, Austin Campbell, konterte, dass traditionelle Banken durch ertragsbringende Stablecoins bedroht seien, da diese potenziell die Bankgewinne schmälern könnten. Campbell fügte hinzu, dass Gesetzgeber, die sich gegen zinsbringende Token aussprechen, sich an einem “Kartellschutz” beteiligen würden. Der Mitbegründer von Tether, Reeve Collins, prognostiziert, dass die zunehmende Konkurrenz durch diese ertragsbringenden Fiat-Token traditionelle Stablecoins letztendlich verdrängen wird. Wenn sowohl Fiat-gestützte als auch synthetische Stablecoins als stabil angesehen werden, werden Investoren immer zu demjenigen tendieren, der eine höhere Rendite bietet.
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