Ethereum Foundation setzt auf DeFi-Strategien zur Liquiditätsverwaltung

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ethereum Foundation (EF) hat einen bedeutenden Schritt in Richtung dezentraler Finanzstrategien unternommen, indem sie 2 Millionen GHO, einen dezentralen Stablecoin von Aave, geliehen hat.

Die Ethereum Foundation (EF) hat kürzlich einen bemerkenswerten Schritt unternommen, um ihre Finanzstrategien zu diversifizieren. Sie hat 2 Millionen GHO, einen dezentralen Stablecoin, der von Aave entwickelt wurde, geliehen. Diese Entscheidung signalisiert eine tiefere Einbindung in dezentrale Finanzstrategien (DeFi) und könnte die Art und Weise, wie die Stiftung ihre Krypto-Reserven verwaltet, grundlegend verändern. Stani Kulechov, der Gründer von Aave, verkündete diesen Schritt in einem Beitrag auf X und betonte, dass die EF nicht nur ETH an Aave liefert, sondern auch von der Plattform leiht. Dies beschreibt er als den “vollen DeFi-Kreis”. GHO ist ein dezentraler, überbesicherter Stablecoin, der nativ im Aave-Protokoll verankert ist. Im Gegensatz zu zentralisierten Stablecoins wird GHO von der dezentralen autonomen Organisation (DAO) von Aave verwaltet, die Zinssätze, Sicherheitenanforderungen und die Auswahl von Vermittlern überwacht. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Engagement der EF im DeFi-Ökosystem und ihre Bewegung hin zu ausgefeilteren Treasury-Strategien. Die Stiftung hat auf Anfragen zu diesem Schritt bisher nicht reagiert. Bereits zuvor hatte die Ethereum Foundation 120 Millionen US-Dollar in verschiedene DeFi-Protokolle investiert, was einen deutlichen Wandel in der Verwaltung ihrer Krypto-Bestände signalisiert. Im Februar hatte die EF 45.000 Ether in verschiedene DeFi-Protokolle wie Aave, Spark und Compound investiert. Zu diesem Zeitpunkt war der Ether 120 Millionen US-Dollar wert. Kulechov beschrieb diese Investition als die größte Allokation der Stiftung im DeFi-Bereich. Durch diesen Schritt äußerte der Aave-Gründer Optimismus, dass DeFi gewinnen wird, da die EF Liquidität in das Protokoll einbringt. Auch die Community-Mitglieder begrüßten diesen Schritt und unterstützten die neue Strategie der EF im Umgang mit ihren ETH-Beständen. Ein Community-Mitglied bezeichnete die Entwicklung als Gewinn und ermutigte die Stiftung, diesen Weg fortzusetzen. Ein Nutzer auf X äußerte, dass es positiv wäre, wenn die EF ihre Mittel weiterhin auf diese Weise nutzen würde. Im Januar hatten Mitglieder der Ethereum-Community die Stiftung aufgefordert, Alternativen zum Verkauf von ETH zur Finanzierung des Betriebs zu erkunden. Die Community schlug DeFi-Tools wie Staking und das Leihen von Stablecoins gegen ETH vor. Eric Conner, Mitautor von EIP-1559, kritisierte den Verkauf von ETH und bezeichnete die Praxis als “wahnsinnig”. Er forderte die EF auf, stattdessen zu staken oder DeFi zu nutzen. Anthony Sassano, Gastgeber von The Daily Gwei, schlug vor, dass die EF einen Teil ihrer ETH staken und die Staking-Belohnungen verkaufen sollte. Auch die Idee, Aave zu nutzen, um Stablecoins gegen ihre Bestände zu leihen, wurde in Betracht gezogen.

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