LONDON (IT BOLTWISE) – Die Speicherbranche steht vor einer bedeutenden Weiterentwicklung: Ein neuer SSD-Standard namens E2 könnte die Art und Weise, wie Daten in Rechenzentren gespeichert werden, revolutionieren.
Die Speicherindustrie erlebt derzeit eine spannende Entwicklung mit der Einführung des neuen SSD-Standards E2, der speziell für Rechenzentren konzipiert wurde. Dieser Standard verspricht, die Speicherkapazitäten erheblich zu erweitern und könnte traditionelle Festplatten in den Schatten stellen. Mit der Fähigkeit, bis zu einem Petabyte an Daten pro Laufwerk zu speichern, bietet der E2-Standard eine beeindruckende Lösung für die steigenden Anforderungen an Speicherplatz in modernen Rechenzentren.
Der E2-Standard wird von der Storage Networking Industry Association und dem Open Compute Project entwickelt. Diese Zusammenarbeit zeigt das Potenzial, den neuen Formfaktor in der Branche zu etablieren. Die führenden NAND-Speicherhersteller, mit Ausnahme von SK Hynix, sind an diesem Projekt beteiligt, was die Chancen auf eine breite Akzeptanz erhöht.
Technisch gesehen basiert der E2-Standard auf QLC-Speichertechnologie, die es ermöglicht, große Datenmengen effizient zu speichern. In einem typischen 2U-Server können bis zu 40 dieser SSDs untergebracht werden, was eine Gesamtkapazität von 40 Petabyte pro Server ermöglicht. Diese Kapazität ist ein bedeutender Fortschritt gegenüber herkömmlichen Speicherlösungen und könnte die Art und Weise, wie Daten in Rechenzentren verwaltet werden, grundlegend verändern.
Die neuen SSDs werden über PCI-E 6 oder höher mit vier Lanes angebunden und dürfen maximal 80 Watt pro Stück verbrauchen. Interessanterweise liegt der Fokus des E2-Standards nicht auf der Geschwindigkeit, sondern auf der Maximierung der Speicherkapazität. Mit einer Datenrate von 8 bis 10 MB/s pro TB Kapazität übertreffen sie zwar herkömmliche Festplatten, bleiben jedoch hinter den schnellsten SSDs zurück.
Der E2-Standard wird voraussichtlich nicht im Endkundenmarkt Fuß fassen, da die benötigten Speichermengen für den durchschnittlichen Verbraucher zu teuer wären. Stattdessen wird er sich auf den Einsatz in Rechenzentren konzentrieren, wo der Bedarf an großen Speicherkapazitäten stetig wächst. Unternehmen wie Meta, Microsoft, Micron und Samsung arbeiten bereits an der Entwicklung passender Produkte, um den neuen Standard zu unterstützen.
Die Einführung des E2-Standards könnte weitreichende Auswirkungen auf die Speicherindustrie haben. Experten erwarten, dass er die Effizienz und Kapazität von Rechenzentren erheblich steigern wird. Dies könnte auch die Wettbewerbslandschaft verändern, da Unternehmen, die frühzeitig auf den neuen Standard setzen, einen erheblichen Vorteil erlangen könnten.
Insgesamt stellt der E2-Standard eine vielversprechende Entwicklung für die Speicherbranche dar. Mit seiner Fähigkeit, enorme Datenmengen auf kleinem Raum zu speichern, könnte er die Art und Weise, wie Daten in Rechenzentren verwaltet werden, revolutionieren und neue Maßstäbe für die Zukunft setzen.
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