LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr der Windows-Mixed-Reality-Headsets auf die Bühne der Virtual Reality ist in Sicht, dank eines neuen inoffiziellen Treibers namens ‘Oasis’.
Die Virtual-Reality-Brillen von HP, Samsung, Acer und Lenovo, die durch Microsofts Entscheidung, die Unterstützung für das Windows-Mixed-Reality-Ökosystem einzustellen, unbrauchbar wurden, erhalten durch einen neuen Treiber namens ‘Oasis’ eine zweite Chance. Dieser Treiber, entwickelt von Matthieu Bucchianeri, einem ehemaligen Mitglied des Mixed-Reality-Teams von Microsoft, soll die Geräte wieder mit SteamVR kompatibel machen. Die Veröffentlichung ist für den 29. August 2025 geplant, vorausgesetzt, Valve genehmigt den Eintrag im Steam-Store.
Der Oasis-Treiber arbeitet unabhängig vom eingestellten Mixed-Reality-Portal und bietet vollständiges 6DoF-Tracking sowie Unterstützung für Motion-Controller. Ziel ist es, die Windows-Mixed-Reality-Headsets für OpenVR- und OpenXR-Anwendungen, insbesondere für SteamVR, wieder nutzbar zu machen. Im Gegensatz zu Projekten wie Monado, die alternative Laufzeitumgebungen nachbilden, nutzt Oasis direkt die bestehende Infrastruktur von Valve.
In den letzten Monaten hat Bucchianeri zahlreiche technische Hürden überwunden, darunter Fehler beim Head- und Controller-Tracking sowie die Optimierung von Distortion-Profilen. Auch die Eye-Tracking-Funktion der HP Reverb G2 Omnicept Edition wurde integriert. Erste Passthrough-Funktionen sind ebenfalls vorhanden, funktionieren jedoch nur monokular und sind noch experimentell. Eine vollständige Raumansicht ist geplant, aber zum Start noch nicht verfügbar.
Eine bedeutende Einschränkung gibt es jedoch bei der Hardware-Kompatibilität: Oasis funktioniert ausschließlich mit Grafikkarten von NVIDIA. Der Grund liegt in der Art, wie SteamVR mit der GPU kommuniziert. Laut Bucchianeri kann nur NVIDIA den notwendigen Direct Mode korrekt umsetzen. Eine Lösung für AMD oder Intel gibt es nicht, und Bucchianeri bezeichnet die AMD-Unterstützung inzwischen als ‘totes Projekt’. Für Intel-Nutzer ist die Situation noch klarer, da SteamVR keinen Direct-to-Display-Support auf diesen GPUs bietet.
Die Veröffentlichung von Oasis erfolgt ohne Beteiligung von Microsoft. Bucchianeri betont, dass das Projekt keine internen Vorgaben oder NDAs verletzt und keine proprietäre Software des Konzerns nutzt. Für Besitzer älterer Geräte wie der HP Reverb oder Samsung Odyssey könnte Oasis die Lebensdauer ihrer Hardware erheblich verlängern, da der Betrieb unter Windows 11 24H2 ohne offizielle Treiber praktisch unmöglich war.

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