TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zusammenarbeit zwischen den USA und Japan im Bereich der Weltraumüberwachung hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Mit dem erfolgreichen Start und der ersten Datenerfassung des QZS6-HP1-Payloads wird die Überwachung des geosynchronen Orbits auf ein neues Niveau gehoben.

Die jüngste Entwicklung in der Weltraumüberwachung markiert einen wichtigen Schritt in der internationalen Zusammenarbeit zwischen den USA und Japan. Der Start des ersten von zwei Space Domain Awareness (SDA) Payloads, bekannt als QZS6-HP1, von Tanegashima, Japan, hat die Grundlage für eine verbesserte Überwachung des geosynchronen Orbits gelegt. Diese Initiative, gesponsert von der United States Space Force (USSF) und entwickelt vom MIT Lincoln Laboratory, ist Teil des Quasi-Zenith Satellite System Hosted Payload (QZSS-HP) Programms, das die gemeinsamen Anstrengungen zur Stärkung der Weltraumüberwachung unterstreicht.

In den letzten Jahrzehnten hat die Anzahl der Satellitenstarts weltweit stetig zugenommen, was zu einer zunehmenden Überfüllung des Weltraums geführt hat. Sowohl die USA als auch Japan sind daran interessiert, die Überwachungskapazitäten im geosynchronen Orbit zu stärken. Das QZSS-HP-Programm, das 2019 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, diese Herausforderung zu bewältigen, indem es einen US-amerikanischen SDA-Sensor mit dem bestehenden japanischen QZSS-Programm kombiniert. Das QZSS-System, das in Japan entwickelt und hergestellt wurde, dient der Positions-, Navigations- und Zeitbestimmung und ergänzt das US-amerikanische Global Positioning System.

Das MIT Lincoln Laboratory wurde aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung in der Entwicklung von SDA-Sensoren, insbesondere für den ORS-5/SensorSat-Satelliten, der 2017 gestartet wurde, für dieses Programm engagiert. SensorSat bietet eine kostengünstige Alternative zu den aktuellen US-amerikanischen Fähigkeiten zur Erkennung und Verfolgung von GEO-Satelliten. Die QZSS-Payloads nutzen das kompakte optische Design von SensorSat, das es ihren Sensoren ermöglicht, den Himmel passiv mit hoher Leistung zu überwachen. Im Gegensatz zu SensorSat, das seine gesammelten Daten an ein Bodensystem zur Verarbeitung sendet, erfolgt die Datenverarbeitung bei den QZSS-Payloads größtenteils im Orbit. Diese alternative Verarbeitungsweise reduziert die Größe der heruntergeladenen Daten um drei Größenordnungen und macht sie zu einer geeigneten Architektur für bandbreitenbeschränkte Missionen.

Die passive Suche der Payload entlastet andere SDA-Ressourcen, indem sie eine kontinuierliche Überwachung bietet, was zu einer widerstandsfähigeren Weltraumarchitektur führt, erklärt Ashley Long, Programmmanagerin für QZSS-HP am Lincoln Laboratory. Diese Satelliten werden nahezu in Echtzeit Daten an das U.S. Space Surveillance Network liefern. Der zweite QZSS-Payload wurde bereits in den japanischen QZS-7-Satelliten integriert und soll Ende 2025 gestartet werden. Für QZS6-HP1 führt das Lincoln Laboratory-Team derzeit Tests im Orbit durch.

Emily Clements, stellvertretende Programmmanagerin, betont, dass das Erreichen der First-Light-Phase ein bedeutender Meilenstein ist. Für den Erfolg von First Light muss jedes Teil des Systems funktionieren, einschließlich des im Labor gefertigten Sensors und der vielen unterstützenden Subsysteme der Payload sowie der Datenschnittstellen mit den japanischen und US-amerikanischen Bodensystemen, die die Daten empfangen. Dieser Moment repräsentiert den Höhepunkt jahrelanger harter Arbeit und internationaler Partnerschaft und ebnet den Weg für eine umfassendere SDA-Überwachung des GEO.

In den kommenden Monaten wird das Lincoln Laboratory-Team die Sensorparameter basierend auf den im Orbit gesammelten Daten verfeinern, um die Leistung zu maximieren. Das Team wird dann die Operationen während der gesamten Lebensdauer der Mission unterstützen. Obwohl ursprünglich als Demonstrationsmission und Wegbereiter für internationale Zusammenarbeit konzipiert, verspricht das QZSS-HP, den USA einen starken operativen Nutzen zu bieten, sagt Long. Darüber hinaus wurde das Payload-Design an die Regierung übertragen, was den Bau und die Lieferung ähnlicher Payloads ermöglicht und die Reichweite und den Einfluss dieser Mission weiter ausdehnt.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Neues optisches Sensorsystem verbessert Weltraumüberwachung
Neues optisches Sensorsystem verbessert Weltraumüberwachung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Neues optisches Sensorsystem verbessert Weltraumüberwachung".
Stichwörter Astronomie Geosynchron Luft- Und Raumfahrt Nasa Orbit Raumfahrt Satelliten Space überwachung Weltraum
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Neues optisches Sensorsystem verbessert Weltraumüberwachung" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Neues optisches Sensorsystem verbessert Weltraumüberwachung" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Neues optisches Sensorsystem verbessert Weltraumüberwachung« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    297 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs