BASEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Placebos eine Rolle bei der Linderung von vasomotorischen Symptomen spielen könnten, die durch endokrine Therapien bei Brustkrebspatientinnen verursacht werden. Diese Entdeckung eröffnet möglicherweise neue Wege für nicht-pharmakologische Interventionen in der Krebsbehandlung.

Die jüngste Veröffentlichung im New England Journal of Medicine, an der unter anderem Fatima Cardoso und Filippo Montemurro beteiligt waren, wirft ein neues Licht auf die Behandlung von vasomotorischen Symptomen bei Brustkrebspatientinnen. Diese Symptome, die häufig durch endokrine Therapien ausgelöst werden, stellen eine erhebliche Belastung für die Betroffenen dar. Interessanterweise zeigte die Studie, dass auch Placebos eine signifikante Wirkung bei der Reduzierung dieser Symptome haben können.
Diese Erkenntnis wirft die Frage auf, ob es Raum für nicht-pharmakologische Interventionen in der Behandlung von Brustkrebs gibt. Traditionell konzentriert sich die medizinische Forschung auf pharmakologische Lösungen, doch die Wirkung von Placebos könnte darauf hindeuten, dass auch andere Ansätze wirksam sein könnten. Dies könnte insbesondere für Patientinnen von Bedeutung sein, die aufgrund von Nebenwirkungen oder Kontraindikationen keine Medikamente einnehmen können.
Die Studie von Cardoso et al. untersuchte die Wirkung von Elinzanetant, einem neuen Medikament, das speziell zur Linderung von vasomotorischen Symptomen entwickelt wurde. Während das Medikament selbst vielversprechende Ergebnisse zeigte, war die Beobachtung der Placebo-Gruppe besonders bemerkenswert. Diese Ergebnisse könnten darauf hindeuten, dass psychologische oder verhaltensbasierte Interventionen ebenfalls eine Rolle spielen könnten.
In der medizinischen Gemeinschaft wird nun diskutiert, wie diese Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können. Einige Experten schlagen vor, dass eine Kombination aus pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Ansätzen die effektivste Strategie sein könnte. Dies könnte auch die Tür für weitere Forschung öffnen, um die Mechanismen hinter der Placebo-Wirkung besser zu verstehen und gezielt zu nutzen.

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