MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nordkoreanische Hackergruppen, insbesondere die berüchtigte Lazarus-Gruppe, haben erneut ihre Aktivitäten verstärkt und nutzen dabei ausgeklügelte Methoden, um in die Welt der Kryptowährungen einzudringen.

Die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus, bekannt für ihre raffinierten Cyberangriffe, hat eine neue Strategie entwickelt, um Kryptowährungsentwickler zu täuschen. Unter dem Deckmantel von drei Scheinfirmen, darunter zwei in den USA registrierte Unternehmen, verbreiten sie Malware, die auf ahnungslose Entwickler abzielt. Diese Scheinfirmen, BlockNovas, Angeloper Agency und SoftGlide, dienen als Tarnung, um über gefälschte Vorstellungsgespräche Schadsoftware zu verteilen. Laut den Sicherheitsanalysten von Silent Push wird während des Bewerbungsprozesses ein Fehler angezeigt, der die Bewerber dazu verleitet, eine vermeintlich einfache Lösung zu kopieren und einzufügen, was letztlich zur Infektion mit Malware führt. Diese Malware, darunter die Varianten BeaverTail, InvisibleFerret und Otter Cookie, zielt darauf ab, sensible Informationen wie Krypto-Wallet-Schlüssel und Zwischenablagedaten zu stehlen. Die Hacker nutzen Plattformen wie GitHub und Freelancer-Websites, um potenzielle Opfer zu finden. Besonders perfide ist der Einsatz von KI-generierten Bildern, um gefälschte Mitarbeiterprofile zu erstellen und so die Glaubwürdigkeit der Scheinfirmen zu erhöhen. Diese Kampagne, die seit 2024 aktiv ist, hat bereits bekannte Opfer gefordert, darunter Entwickler, deren MetaMask-Wallets kompromittiert wurden. Die US-amerikanische Bundespolizei FBI hat bereits eine der Domains übernommen, doch andere Infrastrukturen der Hacker sind weiterhin aktiv. Die Lazarus-Gruppe, die auch hinter großen Cyberdiebstählen wie dem Bybit-Hack in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar und dem Ronin-Netzwerk-Hack über 600 Millionen Dollar steht, zeigt erneut, wie gefährlich und innovativ Cyberkriminalität im Bereich der Kryptowährungen sein kann.

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