LONDON (IT BOLTWISE) – Die faszinierenden Nordlichter könnten in den kommenden Nächten über Teilen der USA sichtbar werden, da ein geomagnetischer Sturm die Aurora weiter südlich als gewöhnlich treiben könnte.
Die Nordlichter, auch als Aurora Borealis bekannt, bieten ein atemberaubendes Naturschauspiel, das normalerweise in den Polarregionen zu beobachten ist. Doch dank eines geomagnetischen Sturms, der durch turbulentes Weltraumwetter verursacht wird, könnten sie in den kommenden Nächten in Teilen der USA sichtbar sein. Der Sturm erreichte in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni moderate G2-Werte, was bedeutet, dass die Aurora weiter südlich als gewöhnlich zu sehen sein könnte.
Die NOAA und das britische Met Office haben für den 14. Juni eine Warnung vor einem moderaten geomagnetischen Sturm der Kategorie G2 herausgegeben. Diese Vorhersage basiert auf einem großen, erdzugewandten koronalen Loch, das einen starken Sonnenwind zur Erde sendet. Solche geomagnetischen Stürme werden auf einer Skala von G1 (gering) bis G5 (extrem) eingestuft, wobei G2 moderate Störungen in der Magnetosphäre der Erde anzeigt.
Für Himmelsbeobachter in den nördlichen USA bedeutet dies eine seltene Gelegenheit, die Nordlichter zu sehen. Die besten Chancen bestehen in den Bundesstaaten Alaska, Montana, North Dakota, Minnesota, Wisconsin und Michigan, aber auch weiter südlich in Staaten wie New York und Massachusetts könnten die Lichter sichtbar sein, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit und der Himmel ist dunkel genug.
Die Sichtbarkeit der Aurora hängt jedoch nicht nur von der geomagnetischen Aktivität ab. Auch Faktoren wie Wolkenbedeckung, Lichtverschmutzung und die kürzeren Nächte im Sommer beeinflussen die Chancen, das Phänomen zu beobachten. Daher ist es ratsam, sich in eine dunkle, nach Norden ausgerichtete Gegend fernab von Stadtlichtern zu begeben, um die besten Chancen zu haben.
Für diejenigen, die das Spektakel nicht verpassen möchten, gibt es Apps wie ‘My Aurora Forecast & Alerts’, die Vorhersagen basierend auf dem eigenen Standort bieten. Diese Apps können helfen, die besten Zeiten und Orte für die Beobachtung der Nordlichter zu bestimmen.
Die Nordlichter sind nicht nur ein visuelles Highlight, sondern auch ein faszinierendes Beispiel für die Interaktion zwischen der Erde und dem Weltraum. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen des Sonnenwinds auf die Magnetosphäre der Erde treffen und dabei die Gase in der Atmosphäre zum Leuchten bringen. Dieses Phänomen ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Kräfte, die im Weltraum wirken und die Erde beeinflussen.
Wer das Glück hat, die Nordlichter zu sehen, sollte die Gelegenheit nutzen, dieses Naturwunder zu fotografieren. Bilder können an spacephotos@space.com gesendet werden, um sie mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen.
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