LONDON (IT BOLTWISE) – Die Norma Group, ein führender Hersteller von Verbindungstechniken und Automobilzulieferungen, hat im zweiten Quartal mit einer soliden Bilanz überrascht und ehrgeizige Pläne für den Konzernumbau vorgestellt.
Die Norma Group, bekannt für ihre Verbindungstechniken und als Automobilzulieferer, hat im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen und eine positive Bilanz vorgelegt. Trotz der Herausforderungen durch US-Zölle und eine schwache Nachfrage aus Europa und China konnte das Unternehmen aus Hessen seinen Ergebnisrückgang stabil halten. Diese Leistung führte zu einem deutlichen Anstieg der im SDax notierten Aktie, die nach einer schwächeren Performance am Vortag um etwa 13,6 Prozent auf 18,02 Euro stieg.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg war die präzise Kostenkontrolle, die das Unternehmen im Rahmen eines umfassenden Konzernumbaus plant. Mark Wilhelms, der Vorstandschef von Norma, betonte die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Profitabilität des Unternehmens. Die strategische Neuausrichtung sieht vor, das Automobilgeschäft zu reduzieren und die Industrieaktivitäten auszuweiten. Ein Verkauf der Be- und Entwässerungssparte ist ebenfalls vorgesehen, um zusätzliche Wachstumschancen zu schaffen.
Analysten, wie Peter Rothenaicher von der Baader Bank, sehen in den Ergebnissen des zweiten Quartals eine Stabilisierung der Nachfrage und überraschend solide Ergebnisse. Das bereinigte Ebit sank zwar um etwa zehn Prozent auf 23,4 Millionen Euro, lag jedoch über den pessimistischen Erwartungen der Analysten. Der Umsatz belief sich auf 290,4 Millionen Euro, was einem Rückgang von etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, hauptsächlich aufgrund des schwachen Dollars.
Die Norma Group plant, bis 2028 Verwaltungskosten zu senken und Standortkapazitäten zu optimieren, um Einsparungen von bis zu 91,5 Millionen Euro zu erzielen. Der Nettogewinn sank leicht, doch die Jahresprognose bleibt bestehen. Das Management erwartet einen Umsatz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro und eine operative Marge von etwa 6 bis 8 Prozent. Anfang November wird Birgit Seeger von Bosch die Nachfolge des Interimschefs Wilhelms antreten, der in den Aufsichtsrat zurückkehrt.

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