KALUNDBORG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Pharmariese Novo Nordisk steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. Nach einem rasanten Wachstum durch das Abnehmpräparat Ozempic sieht sich das Unternehmen nun mit einem scharfen Wettbewerb und einem Rückgang des Börsenwerts konfrontiert. In Kalundborg, der sogenannten ‘Novo-Stadt’, herrscht Unsicherheit über die Zukunft, da der Konzern Tausende Stellen abbauen muss.

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk, bekannt für seine Abnehmspritze Ozempic, steht vor einer herausfordernden Phase. Nachdem das Unternehmen durch den Erfolg von Ozempic und Wegovy einen beispiellosen Boom erlebte, sieht es sich nun mit einem scharfen Wettbewerb und einem Rückgang des Börsenwerts konfrontiert. Die Auswirkungen sind besonders in Kalundborg, der sogenannten ‘Novo-Stadt’, spürbar, wo die Einwohner die wirtschaftlichen Veränderungen mit Sorge betrachten.
In den letzten Jahren war Kalundborg geprägt von einem ständigen Baulärm, da Novo Nordisk seine Produktionskapazitäten erweiterte, um der hohen Nachfrage nachzukommen. Doch nun plant das Unternehmen, allein in Dänemark rund 5000 Stellen abzubauen. Diese Ankündigung hat in der Stadt, die stark von Novo Nordisk abhängig ist, Besorgnis ausgelöst. Die stellvertretende Bürgermeisterin Tina Beck-Nilsson beschreibt die Stimmung als angespannt, da viele Einwohner nicht wissen, wie sich die Kürzungen auf die lokale Wirtschaft auswirken werden.
Der Rückgang des Börsenwerts von Novo Nordisk um mehr als 400 Milliarden Dollar verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht. Der scharfe Wettbewerb durch den US-Rivalen Eli Lilly und die wachsende Zahl von Nachahmerprodukten haben das Verkaufswachstum gebremst. Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt Novo Nordisk eine zentrale Säule der dänischen Wirtschaft, die weiterhin schneller wächst als die meisten Länder der Euro-Zone.
Experten sind jedoch optimistisch, dass die dänische Wirtschaft den Stellenabbau verkraften kann. Tore Stramer, Chefökonom der dänischen Handelskammer, betont, dass die Kürzungen auf eine Phase starken Beschäftigungswachstums folgen. Auch die Regierung sieht keine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der übrigen Wirtschaft und verweist auf andere große Unternehmen wie Lego und Maersk. In Kalundborg hofft man, dass die Auswirkungen nur von kurzer Dauer sein werden und Novo Nordisk seine Präsenz in der Stadt langfristig ausbauen wird.

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