BASEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Novartis hat einen bedeutenden Schritt zur Stärkung seiner Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich der Nierenerkrankungen unternommen. Das Unternehmen hat die Übernahme von Regulus Therapeutics angekündigt, einem in San Diego ansässigen Biotechnologieunternehmen, das sich auf RNA-basierte Therapien spezialisiert hat.

Die Übernahme von Regulus Therapeutics durch Novartis markiert einen strategischen Vorstoß in die Erforschung und Behandlung von Nierenerkrankungen, insbesondere der autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD). Diese Erkrankung ist die weltweit häufigste genetische Ursache für Nierenversagen und stellt eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem dar. Mit der Akquisition sichert sich Novartis den Zugang zu innovativen RNA-basierten Therapien, die das Potenzial haben, die Behandlungsmöglichkeiten für ADPKD erheblich zu verbessern.

Der Kaufpreis für Regulus Therapeutics beläuft sich auf 800 Millionen US-Dollar, mit der Aussicht auf eine zusätzliche erfolgsabhängige Zahlung von bis zu 900 Millionen US-Dollar, abhängig vom Erreichen bestimmter regulatorischer Meilensteine. Diese Investition unterstreicht das Engagement von Novartis, seine Pipeline im Bereich der Nierenerkrankungen zu erweitern und innovative Therapien zu entwickeln, die über die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten hinausgehen.

Ein zentraler Bestandteil der Übernahme ist der Zugang zu Farabursen, einem vielversprechenden Wirkstoffkandidaten, der den Mikro-RNA-Mechanismus miR-17 adressiert. Farabursen hat bereits eine Phase-1b-Studie erfolgreich abgeschlossen und wird als potenzieller First-in-Class-Wirkstoff angesehen, der ein verbessertes Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil im Vergleich zu bestehenden Therapien bietet. Diese Entwicklung könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von ADPKD darstellen.

Die Transaktion wurde von den Verwaltungsräten beider Unternehmen einstimmig genehmigt, was die strategische Bedeutung dieser Übernahme unterstreicht. Novartis plant, über eine Tochtergesellschaft ein öffentliches Kaufangebot für alle ausstehenden Regulus-Aktien zu lancieren. Den Aktionären wird ein Angebot von 7 Dollar je Aktie in bar unterbreitet, mit der Aussicht auf eine zusätzliche bedingte Vergütung von bis zu weiteren 7 Dollar, abhängig von einem regulatorischen Meilenstein.

Während die Novartis-Aktie im SIX-Handel leicht um 0,45 Prozent auf 93,79 Franken fiel, erlebte die Regulus Therapeutics-Aktie an der NASDAQ einen sprunghaften Anstieg um 134,12 Prozent auf 7,89 US-Dollar. Diese Kursbewegungen spiegeln das Marktinteresse und die Erwartungen an die zukünftige Entwicklung der beiden Unternehmen wider.

Die Übernahme von Regulus Therapeutics durch Novartis könnte weitreichende Auswirkungen auf die Biotechnologiebranche haben, insbesondere im Bereich der RNA-basierten Therapien. Experten sehen in dieser Transaktion einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Innovationskraft von Novartis und zur Erweiterung seiner Forschungsaktivitäten in einem Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Mit Blick auf die Zukunft plant Novartis, die Entwicklung von Farabursen weiter voranzutreiben und die klinischen Studien in den kommenden Jahren zu intensivieren. Sollte der Wirkstoff die erwarteten regulatorischen Meilensteine erreichen, könnte er eine neue Ära in der Behandlung von Nierenerkrankungen einläuten und Novartis eine führende Position in diesem Bereich sichern.

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Novartis stärkt Nierenforschung durch Übernahme von Regulus Therapeutics
Novartis stärkt Nierenforschung durch Übernahme von Regulus Therapeutics (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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