KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Novo Nordisk könnte mit seinem Medikament Ozempic einen bedeutenden Schritt in der Behandlung von Alzheimer machen. Studien deuten darauf hin, dass GLP-1-Medikamente das Risiko für Demenz senken könnten. Diese Entwicklung könnte nicht nur das Vertrauen der Anleger stärken, sondern auch den Umsatz des Unternehmens erheblich steigern.

Die Novo Nordisk-Aktie hat in den letzten Wochen eine bemerkenswerte Erholung erlebt, nachdem sie zuvor stark abgestraft wurde. Innerhalb eines Monats konnte der Kurs um beeindruckende 26 Prozent zulegen. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Hoffnungen zurückzuführen, dass das Diabetesmedikament Ozempic auch bei der Behandlung von Alzheimer eingesetzt werden könnte.
Die Grundlage dieser Hoffnungen bildet eine Analyse von Daten des dänischen Gesundheitsregisters. Wissenschaftler hatten festgestellt, dass Diabetespatienten, die GLP-1-Medikamente wie Victoza einnahmen, seltener an Demenz erkrankten. Besonders bemerkenswert ist, dass Patienten, die das Medikament über einen Zeitraum von zwei Jahren nutzten, ein um 20 Prozent geringeres Risiko für eine Demenzdiagnose hatten.
Obwohl diese Ergebnisse noch keinen endgültigen Beweis darstellen, haben sie das Interesse von Novo Nordisk geweckt. Das Unternehmen hat daraufhin begonnen, die Wirkung von Ozempic auf Alzheimer in klinischen Studien zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Studien werden mit Spannung erwartet und sollen im Herbst veröffentlicht werden, spätestens jedoch Anfang Dezember auf einer Konferenz in San Diego.
Analysten der UBS sehen in einem möglichen Erfolg der Studien ein enormes Umsatzpotenzial für Novo Nordisk. Sie schätzen, dass das Unternehmen zusätzliche 15 Milliarden Dollar Jahresumsatz generieren könnte, sollte Ozempic tatsächlich zur Behandlung von Alzheimer zugelassen werden. Diese Aussicht könnte die Aktie weiter beflügeln und das Vertrauen der Anleger stärken.
Derzeit bleibt abzuwarten, ob die Studienergebnisse die Erwartungen des Unternehmens erfüllen können. Sollte dies der Fall sein, könnte Novo Nordisk nicht nur im Bereich der Diabetesbehandlung, sondern auch in der Alzheimer-Therapie eine führende Rolle einnehmen. Dies würde nicht nur den Unternehmenswert steigern, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur medizinischen Forschung leisten.

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