NÜRNBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verlagsgruppe Nürnberger Presse (VNP) hat einen umfassenden Plan zur digitalen Neuausrichtung vorgestellt, der bis 2027 die Reduktion von etwa 200 Arbeitsplätzen vorsieht. Diese Maßnahme ist Teil einer strategischen Initiative, um die Zukunft des Unternehmens in einer zunehmend digitalen Medienlandschaft zu sichern.
Die Verlagsgruppe Nürnberger Presse, bekannt für ihre Publikationen “Nürnberger Nachrichten” und “Nürnberger Zeitung”, steht vor einem bedeutenden Wandel. Bis Ende 2027 sollen rund 200 Stellen abgebaut werden, um die digitale Transformation des Unternehmens zu unterstützen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der viele Verlage mit sinkenden Print-Auflagen und steigenden Kosten konfrontiert sind.
Der aktuelle Personalbestand der VNP-Gruppe umfasst etwa 790 Mitarbeiter, darunter sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitkräfte. Laut Sprecherin Claudia Auer wird ein Teil des Stellenabbaus durch natürliche Fluktuation, wie nicht nachbesetzte Renteneintritte, erreicht. Dies betrifft etwa 90 Positionen. Weitere 110 Vollzeitstellen müssen jedoch anderweitig reduziert werden, wobei dies in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat und unter Berücksichtigung sozialverträglicher Aspekte geschehen soll.
Ein wesentlicher Teil der Umstrukturierung betrifft die geplante Eröffnung einer neuen Druckerei im Süden Nürnbergs im Jahr 2026. Diese Modernisierung soll nicht nur Effizienzgewinne bringen, sondern auch die Grundlage für eine stärkere digitale Ausrichtung schaffen. Die Verlegerinnen Bärbel Schnell und Sabine Schnell-Pleyer sowie Geschäftsführerin Sigrun Albert betonten auf einer Mitarbeiterversammlung die Bedeutung dieser Schritte für die Unabhängigkeit und Zukunftssicherung des Familienunternehmens.
Im Zentrum der digitalen Transformation stehen drei Hauptansätze: die Optimierung des bestehenden Printgeschäfts, das Wachstum im Digitalbereich und die Erschließung neuer Märkte. Diese strategische Neuausrichtung soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der VNP-Gruppe sichern, sondern auch neue Chancen für die Mitarbeiter und die Region schaffen.
Geschäftsführerin Sigrun Albert, die seit Mai im Amt ist und zuvor Hauptgeschäftsführerin beim Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) war, bringt wertvolle Erfahrungen mit, die dem Unternehmen in dieser Übergangsphase zugutekommen sollen. Ihre Expertise soll helfen, die Herausforderungen des Medienwandels zu meistern und die VNP-Gruppe erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen.
Die Medienbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel, und viele Verlage sehen sich gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken. Während einige auf Fusionen oder Verkäufe setzen, verfolgt die VNP-Gruppe einen innovativen Ansatz, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig neue digitale Möglichkeiten zu erschließen. Diese Strategie könnte als Vorbild für andere Verlage dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

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