PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA steht im Fokus der chinesischen Marktaufsicht, die dem US-Chiphersteller Verstöße gegen das Anti-Monopol-Gesetz vorwirft. Diese Entwicklung fällt in eine Zeit angespannter Handelsgespräche zwischen den USA und China, bei denen auch NVIDIA-Chips auf der Agenda stehen. Die Vorwürfe könnten NVIDIAs Bestrebungen, den chinesischen Markt zu erobern, erheblich erschweren.

Die chinesische Marktaufsichtsbehörde hat eine vorläufige Untersuchung abgeschlossen, die darauf hindeutet, dass NVIDIA gegen das Anti-Monopol-Gesetz des Landes verstoßen hat. Diese Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Handelsgespräche zwischen den USA und China in Madrid stattfinden, wobei auch NVIDIA-Chips ein Thema sind. Experten vermuten, dass die Ankündigung strategisch platziert wurde, um China in den Verhandlungen eine stärkere Position zu verschaffen.
Die Vorwürfe beziehen sich auf NVIDIAs Übernahme des israelischen Chipdesigners Mellanox Technologies im Jahr 2020. China hatte damals Bedingungen für die Genehmigung der Übernahme gestellt, darunter die Verpflichtung, weiterhin GPU-Beschleuniger an den chinesischen Markt zu liefern. Diese Verpflichtung könnte durch die US-Exportkontrollen, die den Verkauf von NVIDIAs fortschrittlichsten Chips einschränken, beeinträchtigt worden sein.
Die Untersuchung könnte NVIDIAs Pläne, den chinesischen Markt mit modifizierten Versionen seiner Chips zu bedienen, erheblich erschweren. NVIDIA-CEO Jensen Huang hat in diesem Jahr bereits dreimal China besucht, um die Beziehungen zu stärken. Doch die Vorwürfe könnten seine Bemühungen, die Spannungen zwischen den USA und China zu überwinden, zunichtemachen.
Die Auswirkungen der Vorwürfe auf NVIDIAs Geschäft sind noch unklar. Möglicherweise könnte das Unternehmen gezwungen werden, Chips ohne Mellanox-Technologie in China zu verkaufen. Trotz der Herausforderungen bleibt die Nachfrage nach NVIDIAs Produkten in China hoch, solange es keine vollständigen Verkaufsverbote gibt. Die Situation verdeutlicht die wachsenden Spannungen im Technologiebereich zwischen den USA und China, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz.


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