LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten haben zu erheblichen Preissprüngen auf dem globalen Ölmarkt geführt. Die Unsicherheit über die Energieversorgung hat Investoren dazu veranlasst, in sichere Anlagen wie Gold zu investieren, während die Aktienmärkte unter Druck geraten.

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben die Ölpreise weltweit in die Höhe getrieben. Die Sorge um mögliche Störungen in der Energieversorgung hat zu den größten prozentualen Tagesanstiegen der Ölpreise seit Jahren geführt. Der Brent-Rohölpreis, der als globaler Maßstab gilt, stieg um 4,3 % auf 72,4 US-Dollar pro Barrel. Gleichzeitig verzeichnete das US-amerikanische West Texas Intermediate einen Anstieg von 5 % auf 71,4 US-Dollar pro Barrel, nachdem es zuvor am Tag um bis zu 13 % gestiegen war.
Diese Entwicklungen erinnern an die Preissprünge im März 2022, als die russische Invasion in der Ukraine begann. Ahmad Assiri, ein Forschungsstratege, betont, dass sowohl die unmittelbaren Versorgungsängste als auch die Befürchtung, dass negative Schlagzeilen die Eskalation weiter anheizen könnten, zu diesen Preisschüben beitragen.
Auf den Aktienmärkten sanken die Futures für US-Aktien, was Investoren dazu veranlasste, zu traditionellen sicheren Anlagen wie Gold zu greifen. Die Dow-Futures fielen um 1,3 %, während S&P 500 und Nasdaq Composite Futures ebenfalls nachgaben. Im Gegensatz dazu verzeichnete Gold einen Anstieg um etwa 1 % und erreichte 3.413,6 US-Dollar pro Feinunze.
Die Situation verschärfte sich weiter, als Israel einen Angriff auf Irans nukleare und ballistische Einrichtungen durchführte, was zu einer Eskalation der Spannungen führte. Israels Premierminister Benjamin Netanyahu kündigte an, dass die militärische Operation mehrere Tage andauern könnte, um die Bedrohung zu neutralisieren. In Erwartung einer iranischen Vergeltung wurde in Israel der Notstand ausgerufen.
Die USA distanzierten sich von der israelischen Operation, während US-Außenminister Marco Rubio Iran davor warnte, amerikanische Interessen oder Personal anzugreifen. Experten wie Andy Lipow warnen vor einem weiteren Anstieg der Ölpreise, sollte der Konflikt das iranische Öl vom Markt verdrängen. Die Straße von Hormus, ein kritischer Engpass für den globalen Öltransit, könnte bei einer Eskalation des Konflikts zu noch drastischeren Preiserhöhungen führen.
Die angestiegenen geopolitischen Risiken und die Möglichkeit, dass auch andere Ölförderländer in der Region beeinträchtigt werden, sorgen für zusätzliche Nervosität auf den Märkten. Bob McNally von Rapidan Energy Group und Priyanka Sachdeva von Phillip Nova weisen auf die erhöhten Risiken hin, die die Märkte weiterhin belasten könnten.

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