NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – OnePay, die von Walmart mehrheitlich kontrollierte Banking-App, plant die Einführung von Kryptowährungshandel und -verwahrung. Nutzer können bald Bitcoin und Ether direkt über die App handeln, was OnePay als potenziellen Vorreiter im Bereich der Superapps positioniert.

OnePay, eine Banking-App, die mehrheitlich von Walmart kontrolliert wird, plant, noch in diesem Jahr den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen. Laut Branchenberichten wird die App Bitcoin und Ether unterstützen und damit ihren Nutzern eine neue Dimension der Finanzdienstleistungen bieten. Diese Erweiterung könnte OnePay als Vorreiter im Bereich der sogenannten Superapps positionieren, die in den USA noch in den Kinderschuhen stecken.
Die Idee einer Superapp, wie sie in China mit WeChat bereits erfolgreich umgesetzt wurde, fasziniert viele westliche Unternehmen. OnePay bietet bereits eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen an, darunter Sparkonten mit hohen Zinsen, Kredit- und Debitkarten sowie Kredite. Die Integration von Kryptowährungen könnte das Angebot erheblich erweitern und die App zu einem zentralen Anlaufpunkt für Finanztransaktionen machen.
Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat kürzlich ihre Unterstützung für Plattformen signalisiert, die mehrere Finanzdienstleistungen unter einem regulatorischen Dach anbieten. Dies könnte OnePay zugutekommen, da die App nun Kryptowährungen in ihr Portfolio aufnimmt. SEC-Vorsitzender Paul Atkins betonte, dass Regulierungen nur das notwendige Maß an Schutz bieten sollten, um Investoren zu schützen, ohne Innovationen zu behindern.
Der Wettbewerb um die Entwicklung einer Superapp in den USA ist hart. Coinbase und andere Unternehmen haben bereits Pläne angekündigt, ähnliche Plattformen zu entwickeln. Auch international gibt es Bewegung: Die südkoreanische Fintech-Firma Toss plant, eine Finanz-Superapp in Australien zu starten. In den USA arbeitet Elon Musks Unternehmen X an einer Superapp, die künstliche Intelligenz integriert.

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