WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der OPEC+, die Ölproduktion im Juni erneut zu erhöhen, hat die Märkte überrascht und zu einem deutlichen Rückgang der Ölpreise geführt.
Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, bekannt als OPEC+, haben beschlossen, die Ölproduktion im Juni um weitere 411.000 Barrel pro Tag zu steigern. Diese Entscheidung folgt auf eine ähnliche Erhöhung im Mai und hat zu einem Rückgang der US-Rohölpreise um mehr als 4 % geführt. Der Preis für US-Rohöl fiel um 2,49 US-Dollar auf 55,80 US-Dollar pro Barrel, während der globale Benchmark Brent um 2,39 US-Dollar auf 58,90 US-Dollar pro Barrel sank.
Die Erhöhung der Produktion durch OPEC+ ist fast dreimal so hoch wie die ursprünglich von Goldman Sachs prognostizierten 140.000 Barrel pro Tag. Insgesamt bringt die Gruppe in zwei Monaten über 800.000 zusätzliche Barrel pro Tag auf den Markt. Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der die Ölpreise bereits um mehr als 20 % in diesem Jahr gefallen sind.
Die Entscheidung der OPEC+ fällt in eine Phase wirtschaftlicher Unsicherheit, die durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle verstärkt wird. Diese Zölle haben die Befürchtungen einer Rezession geschürt, die die Nachfrage dämpfen könnte, während das Angebot schnell steigt. Dies hat auch Auswirkungen auf die Investitionen in die Exploration und Produktion, da Unternehmen wie Baker Hughes und SLB mit einem Rückgang der Investitionen in diesem Jahr rechnen.
Lorenzo Simonelli, CEO von Baker Hughes, erklärte auf der ersten Quartalskonferenz des Unternehmens, dass die Aussichten auf einen überversorgten Ölmarkt, steigende Zölle und Unsicherheiten in Mexiko sowie eine schwache Aktivität in Saudi-Arabien die internationalen Investitionsniveaus im Upstream-Bereich einschränken.
Die Ölkonzerne Chevron und Exxon haben kürzlich ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht, die im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der niedrigeren Ölpreise rückläufig waren. Goldman Sachs prognostiziert, dass die Preise für US-Rohöl und Brent in diesem Jahr durchschnittlich bei 59 bzw. 63 US-Dollar pro Barrel liegen werden.
Die jüngsten Entwicklungen auf dem Energiemarkt haben auch die Aktienkurse von Energieunternehmen belastet. Experten warnen, dass dies ein schlechtes Zeichen für den Rest des Marktes sein könnte. Dennoch gibt es auch positive Stimmen, die darauf hinweisen, dass einige Energieaktien mit einer Geschichte von Comebacks erneut gut positioniert sein könnten.
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