NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von OPEC+, die Ölproduktion im September um 547.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, hat die Ölpreise auf den niedrigsten Stand der Woche gedrückt. Diese Entwicklung verstärkt die Sorgen über ein Überangebot, insbesondere nachdem US-Daten eine schwache Kraftstoffnachfrage im größten Verbrauchsland der Welt zeigten.
Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, bekannt als OPEC+, haben beschlossen, die Ölproduktion im September um 547.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Märkte bereits mit einem Überangebot zu kämpfen haben, was die Preise für Brent-Rohöl und West Texas Intermediate weiter unter Druck setzt.
Die Ankündigung von OPEC+ folgt auf eine Reihe von Produktionssteigerungen, die darauf abzielen, Marktanteile zurückzugewinnen, nachdem die Gruppe zuvor erhebliche Produktionskürzungen vorgenommen hatte. Diese Kürzungen beliefen sich auf etwa 2,5 Millionen Barrel pro Tag, was etwa 2,4 % der weltweiten Nachfrage entspricht. Trotz der positiven Marktfundamentaldaten, die OPEC+ als Begründung für ihre Entscheidung anführt, zeigen US-Daten eine schwache Benzinnachfrage, die niedrigste seit Beginn der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020.
Analysten beobachten nun genau, ob OPEC+ bereit ist, ihre beträchtlichen Produktionskapazitäten weiter auszuschöpfen. Bisher gibt es keine klaren Signale, dass die Gruppe beabsichtigt, diese zusätzlichen Kapazitäten zu nutzen, aber die Möglichkeit bleibt bestehen. Goldman Sachs prognostiziert, dass der tatsächliche Anstieg der Versorgung durch die acht OPEC+-Länder, die seit März ihre Produktion erhöht haben, bei 1,7 Millionen Barrel pro Tag liegen wird, da andere Mitglieder ihre Produktion nach Überproduktion gekürzt haben.
Zusätzlich zu den Produktionsentscheidungen von OPEC+ beeinflussen auch geopolitische Spannungen die Ölpreise. US-Präsident Donald Trump hat angedroht, die Zölle auf russisches Rohöl zu erhöhen, um Moskau unter Druck zu setzen, seinen Krieg in der Ukraine zu beenden. Diese Drohungen haben auch Auswirkungen auf Indien, das weiterhin russisches Öl kauft, trotz der Drohungen aus Washington.
Die Möglichkeit weiterer Produktionssteigerungen durch OPEC+ und die geopolitischen Spannungen tragen zu einem komplexen Marktumfeld bei, das die Ölpreise in den kommenden Monaten beeinflussen könnte. Investoren und Analysten werden die nächsten Schritte der OPEC+ und die Reaktionen der globalen Märkte genau beobachten.

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